
Die neu errichtete Holzkugelbahn im Ebreichsdorfer Park „Eberich“ sorgt für Aufregung unter den Anwohnern. Die Bahn, die auf dem ehemaligen Trassenbereich der stillgelegten Pottendorfer Linie installiert wurde, zieht zahlreiche Besucher an und ruft dabei die Empörung der direkten Nachbarn hervor. Monika und Christian Kastner, die in unmittelbarer Nähe wohnen, beschreiben die Situation als unerträglich. Ihre Beschwerde über die ständige Lärmbelästigung, die durch die spielenden Kinder und das läutenden Kuhglocken entsteht, wurde an Bürgermeister Wolfgang Kocevar herangetragen, jedoch ohne zufriedenstellende Lösung. Während Kocevar den Park als „Meilenstein in der Stadtplanung“ bezeichnet, hoffen die Kastners auf ein Einlenken der Stadt und eine Verlegung der Kugelbahn an einen geeigneteren Standort. Wie heute.at berichtet, haben die Nachbarn mehrfach Klagen eingereicht, jedoch kam es vorerst weder zu einer Reduzierung des Lärms noch zu einem Rückzug der Kugelbahn.
Lärmbelästigung und Spielspaß
Die 33 Meter lange Kugelbahn, ausgestattet mit einem metallischen Trichter und Kuhglocken, zieht insbesondere am Wochenende Kinder und Familien an, was zur Folge hat, dass die Umgebung zunehmend zum Vergnügungspark mutiert. Anwohner beschreiben die Geräuschkulisse als unerträglich und berichten von überfüllten Parkplätzen. Um dem Lärm entgegenzuwirken, wurden bereits „dämmende“ Maßnahmen wie Filzplättchen an den Glocken installiert, jedoch bleibt der Geräuschpegel ein umstrittenes Thema. Stadtrat Harald Kuchwalek wies darauf hin, dass die Lärmmessungen in der Umgebung etwa 54 Dezibel betrugen, was einer normal lauten Unterhaltung entspricht. Dennoch bleibt unklar, ob dies für die Anwohner eine akzeptable Lösung darstellt, so bulan, die ein alternatives Design wie den SINA Dream-Ball, der auch zur Förderung der motorischen Fähigkeiten beiträgt, vorschlugen.
Die Anrainer fordern dringend eine Lösung für die Lärmbelästigung, während die Stadtverwaltung ihrer Initiative zur Schaffung von Freiräumen und Spielmöglichkeiten für Familien treu bleibt. Die Diskussion über die richtige Balance zwischen Freizeitgestaltung und Wohnqualität wird wohl noch einige Zeit anhalten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung