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Die ehemalige Zementfabrik in Kaltenleutgeben wurde kürzlich zum Schauplatz eines tragischen Unfalls: Ein 15-jähriges Mädchen stürzte beim Abstieg vom Dach und kam dabei ums Leben. Der Vorfall ereignete sich, als die Jugendliche mit drei anderen Personen in das Areal eindrang und über eine Leiter in das Hauptgebäude gelangte. In der sechsten Etage fiel sie durch ein Loch im Boden und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Laut den Berichten von noe.ORF.at sind noch Zeugeneinvernahmen notwendig, auch die Eigentümer mussten als Zeugen aussagen. Ob es strafrechtliche Folgen für die Täter geben wird, steht noch nicht fest.
Revitalisierungspläne für das ehemalige Fabrikgelände
Die Umstände des Unfalls werfen ein Schlaglicht auf die leerstehende Fabrik, die seit vielen Jahren als "Lost Place" gilt. Die Bürgermeisterin von Kaltenleutgeben, Bernadette Geieregger, bestätigte, dass bereits seit 2022 Pläne zur Revitalisierung des Geländes existieren. Diese sollen Flächen für Wohnen, Arbeit und Freizeit schaffen. Allerdings ist der Prozess langwierig, da die Umwidmung von „Sondergebiet des Baulandes – Tourismus“ in „Bauland Kerngebiet“ nicht einfach wird. Die Bürgermeisterin stellt klar, dass die Planungen derzeit weiterlaufen und eine Entscheidung im Juni gefasst werden soll. Ein Baubeginn könnte in etwa zwei Jahren realisiert werden.
Geieregger, die seit 2020 Bürgermeisterin ist und sich für die zukünftige Nutzung des Geländes engagiert, kämpft nicht nur gegen den „massiven Schandfleck“ an, sondern muss auch mit Kritik hinsichtlich der Sicherheit des Geländes umgehen. Die Eigentümer, Siloft, haben zwar sicherheitsrelevante Maßnahmen getroffen, dennoch wurde das Gelände nicht ausreichend gesichert, was zu diesen tragischen Ereignissen führte. Die Kosten für einen Abriss der alten Zementfabrik wären zudem exorbitant hoch, sodass dies keine Option darstellt. Um weitere Unfälle zu vermeiden, hofft Geieregger auf schnellere Fortschritte bei den Revitalisierungsplänen, wie Wikipedia berichtet.
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