Das Skitourengehen auf präparierten Pisten boomt, bringt jedoch erhebliche Konflikte mit sich. Besonders im Gailtal, wo das Skigebiet Nassfeld klare Regeln aufstellt, um Unglücke und Kollisionen zwischen Skifahrern und Tourengehern zu vermeiden, zeigt sich die Brisanz des Themas. Wie meinbezirk.at berichtet, wurden die Skipisten in Bad Kleinkirchheim erstmals für Tourengeher gesperrt. Denn die Gefahren des Tourengehens auf den Pisten sind nicht zu unterschätzen. Flaschberger von den Bergbahnen betont, dass Tourengeher auf der Piste wie „Geisterfahrer auf der Autobahn“ sind und die Sicherheit der Skifahrer gefährden, da sie als atypische Hindernisse auftreten können. Die steigende Zahl von Tourengehern und die nicht optimalen Schneeverhältnisse tragen zur Problematik bei.
Ein weiteres Schlaglicht auf die Thematik werfen die Bestimmungen zum Skitourengehen in anderen Regionen. Laut skiamade.com sind zahlreiche Skitouren nur während öffentlicher Pistenzeiten erlaubt, um die Sicherheit aller Wintersportler zu gewährleisten. So dürfen etwa am Galsterberg Tourengeher zwischen 18:00 und 23:00 Uhr die Pisten nutzen, doch sie müssen sich an die festgelegten Routen halten. Der Zugang zu vielen Abend-Skitouren wird sogar wöchentlich zu besonderen Anlässen wie rund um den Vollmond angeboten, was die große Nachfrage nach sicheren und gesetzlich geregelten Tourenmöglichkeiten verdeutlicht. Die Kombination von Erholung und Sicherheit ist hier von höchster Priorität, um Unfälle zu vermeiden und die Bergbahnen zu entlasten.
Die Diskussion um das Skitourengehen zeigt besonders, wie wichtig es ist, klare Regeln für die Sicherheit aller Wintersportler aufzustellen. Das Zusammenspiel zwischen Tourengehern und herkömmlichen Skifahrern bleibt eine Herausforderung, die mit strikten Vorschriften und Sensibilisierung für die Problematik angegangen werden muss, um das winterliche Vergnügen für alle Beteiligten zu sichern.
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