
Am 27. März 2025, gegen 12:10 Uhr, ereignete sich auf einem Firmengelände in Feldkirchen, Kärnten, ein schwerer Arbeitsunfall. Ein 49-jähriger LKW-Fahrer wurde dabei von seinem eigenen Fahrzeug eingeklemmt. Der Fahrer rangierte seinen LKW rückwärts auf einem leicht ansteigenden Gelände, um einen Schuttcontainer abzuladen, als es zu dem folgenschweren Vorfall kam. Während der Rangierarbeiten benutzte er eine Fernsteuerung zur Betätigung der Hydraulik des Hubwerks, wobei möglicherweise die Auto-Hold-Funktion der Bremse aktiviert wurde. Nach dem Aussteigen setzte sich der LKW in Bewegung.
Der Fahrer versuchte, über die Fahrertür wieder in den LKW zu gelangen, was ihm jedoch misslang. Stattdessen geriet er vor das Fahrzeug und wurde zwischen dem LKW und einem Betonelement eingeklemmt. Laut 5min.at schob der LKW das Betonelement samt Fahrer etwa 2,5 Meter vor sich her. Der Fahrer rief vor Schmerzen um Hilfe, was dramatische und schockierende Szenen am Unfallort zur Folge hatte.
Rettungsmaßnahmen und Folgen des Unfalls
Ein Zeuge des Unfalls reagierte schnell und setzte den LKW zurück, um dem Eingeklemmten zu helfen. Gleichzeitig alarmierte ein Mitarbeiter die Rettungskräfte. Der schwerverletzte Fahrer wurde umgehend mit dem Rettungshubschrauber Alpin 1 ins Klinikum Klagenfurt geflogen.
Dieser Vorfall ist nicht nur tragisch für die Betroffenen, sondern wirft auch ein Licht auf die Gefahrensituation, in der sich Berufskraftfahrer häufig befinden. Laut Angaben der DGUV haben Arbeitsunfälle im Straßenverkehr ernsthafte Folgen, nicht nur für LKW-Fahrer, sondern auch für andere im Verkehr tätige Personen, wie zum Beispiel Vertriebs- oder Servicemitarbeiter. Im Jahr 2018 wurden 138.165 meldepflichtige Unfälle im Straßenverkehr registriert, darunter 410 tödliche Unfälle.
Unfallstatistik und Präventionsmaßnahmen
Unfälle im Straßenverkehr führen häufig zu schwerwiegenderen Verletzungen als andere Arbeitsunfälle, insbesondere wenn LKW beteiligt sind. So wurden im Jahr 2017 mehr als 7.130 Personen bei Verkehrsunfällen mit Lkw-, Bus- und Kleintransporter-Beteiligung getötet oder verletzt. Trotz der steigenden Transportleistungen ist die Zahl der Todesfälle im gewerblichen Bereich in den letzten Jahren jedoch zurückgegangen.
Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, setzen Unfallversicherungsträger auf Sensibilisierung und Schulung. Verkehrssicherheitstrainings sowie präventive Maßnahmen sollen das Bewusstsein für Gefahren im Straßenverkehr schärfen. Die DGUV arbeitet seit über 30 Jahren mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat zusammen, um effektive Präventionsprogramme zu entwickeln und durchzuführen.
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