
In der Nacht zum Dienstag, dem 15. April 2025, ereignete sich in OBDACH ein schwerer Unfall mit einem Rettungswagen. Der Vorfall geschah gegen 01:45 Uhr auf der St. Wolfganger-Straße, als das Einsatzfahrzeug auf dem Weg in Richtung St. Wolfgang war. Der 23-jährige Fahrer und die 22-jährige Sanitäterin, beide aus dem Bezirk Murtal, wurden bei dem Unfall verletzt, als das Fahrzeug bei Straßenkilometer 6,2 von der Fahrbahn abkam und etwa 50 Meter über einen abgeholzten Steilhang rutschte, bevor es im Granitzenbachbett zum Stillstand kam. Zum Zeitpunkt des Unfalls befand sich glücklicherweise kein Patient im Fahrzeug, was für die beteiligten Einsatzkräfte eine kleine Erleichterung darstellt.
Der Fahrer wurde mit unbestimmten Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber C14 ins LKH Judenburg transportiert, während die Sanitäterin ebenfalls ins Krankenhaus gebracht wurde. Die Bergung des stark beschädigten Fahrzeugs wurde von einem Abschleppdienst durchgeführt. Über den genauen Sachschaden wurden bisher keine Zahlen veröffentlicht.
Einsatzfahrten unter Beobachtung
Unfälle mit Rettungsfahrzeugen sind trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen nicht selten. Eine umfassende Analyse des Leistungsniveaus im Rettungsdienst in Deutschland, die alle vier Jahre durchgeführt wird, zeigt, dass im Zeitraum 2020/2021 insgesamt etwa 16,1 Millionen Einsatzfahrten stattfanden, bei denen zahlreiche unvorhergesehene Ereignisse auftreten können. Laut der Bundesanstalt für Straßenwesen wurden in städtischen Gebieten über doppelt so viele Einsätze durchgeführt, im Vergleich zu ländlichen Regionen. Die Notfallrate betrug 97,3 Einsätze pro Jahr und 1.000 Einwohner, was auf einen Anstieg von fast 11 Prozent hindeutet.
In der jüngeren Vergangenheit kam es auch in anderen Teilen Deutschlands zu schweren Unfällen mit Rettungsfahrzeugen. So verunglückte am 30. September 2023 ein Berliner Rettungswagen an einer Kreuzung in Marzahn, als er bei Rot in den Kreuzungsbereich einfuhr. Bei diesem Vorfall wurden fünf Personen verletzt, darunter ein 83-Jähriger, der später im Krankenhaus verstarb.
Die Ergebnisse solcher Unfälle zeigen, wie kritisch und gefährlich die Einsätze für Rettungsdienste sein können. Während die Rettungskräfte in Notsituationen oft rasch handeln müssen, sind die Straßenverhältnisse und das Verkehrsverhalten anderer Autofahrer häufig unberechenbar.
Die Bundesanstalt für Straßenwesen erkennt in ihren Berichten die Wichtigkeit einer kontinuierlichen Analyse der Einsatzfahrten als essenziell an, um die Sicherheit im Rettungsdienst weiter zu optimieren und das öffentliche Bewusstsein für die Herausforderungen der Helfer in der Not zu schärfen. Die nächste Analyse In 2024/25 wird vor diesem Hintergrund sicher von großem Interesse sein.
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