70 Jahre MS Eisvogel: Der Eisbrecher hält Wiens Donau-Becken offen!

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Der Hafen Wien feiert 2023 den 70. Geburtstag des Eisbrechers MS Eisvogel, der wichtigen Aufgaben im Winterverkehr dient.

Der Hafen Wien feiert 2023 den 70. Geburtstag des Eisbrechers MS Eisvogel, der wichtigen Aufgaben im Winterverkehr dient.
Der Hafen Wien feiert 2023 den 70. Geburtstag des Eisbrechers MS Eisvogel, der wichtigen Aufgaben im Winterverkehr dient.

70 Jahre MS Eisvogel: Der Eisbrecher hält Wiens Donau-Becken offen!

Heute feiert das Betriebsschiff „MS Eisvogel“ des Hafen Wien einen besonderen Meilenstein: den 70. Geburtstag. Seit seiner Indienststellung im Jahr 1955 in der Schiffswerft Linz wird das Schiff als Mehrzweckschiff genutzt, das nicht nur Eisbrechen, sondern auch als Berge- und Feuerlöschschiff sowie für Gästefahrten zum Einsatz kommt. Der Hafen Wien, als größter öffentlicher Donauhafen Österreichs, profitiert von dieser vielseitigen Einsatzmöglichkeit, besonders in den kalten Wintermonaten.

Die „MS Eisvogel“ spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Schifffahrt während der kalten Jahreszeit. Bei Temperaturen ab minus sechs Grad frieren die Hafenbecken innerhalb eines Tages zu, was die Bedeutung des Eisbrechers verdeutlicht. Durch seine Anstrengungen bleibt der Zugang zu Frachtschiffen am Kai ungehindert, während das Schiff mit einer Stärke von bis zu 12 mm dickem Stahl und einer Leistung von 520 PS großen Eisdruck überwinden kann. Es kann bis zu 60 cm dickes Eis brechen und hat sich in der Vergangenheit, speziell nach einem einschneidenden Schwelbrand im Februar 2017, als robust und zuverlässig erwiesen.

Hafen Wien: Ein wichtiger Standort

Mit einer Fläche von drei Millionen Quadratmetern und etwa 200 ansässigen Unternehmen ist der Hafen Wien nicht nur ein zentraler logistischer Knotenpunkt, sondern auch ein erheblicher Arbeitgeber in der Region mit bis zu 5.000 Arbeitsplätzen. Die Anbindung an Schiff, Eisenbahn und Lkw sowie die Nähe zum Flughafen Wien-Schwechat machen ihn zu einem strategischen Standort für den Güterverkehr. Die Donau wird zunehmend als nachhaltiger Transportweg betrachtet, was den Hafen zu einem der wichtigsten Hinterland-Hubs Europas erhebt.

Die jüngsten Herausforderungen, die durch ein Jahrhunderthochwasser im September 2023 verdeutlicht wurden, haben die Verantwortlichen des Hafens veranlasst, Maßnahmen zur Risikominderung zu ergreifen. Dazu gehört das Hochwasserschutzsystem im Hafenbecken Albern, das mit einem schweren, 30 Meter langen Schutztor verstärkt wurde. Solche Maßnahmen sind elementar, um die Infrastruktur des Hafens auch in Extremsituationen zu sichern.

Nachhaltigkeit im Fokus

Der Hafen Wien verfolgt zudem eine nachhaltige Geschäftstätigkeit. Im Jahr 2023 wurde die vierte Solaranlage in Betrieb genommen, die 80 % des Strombedarfs der Liegenschaften abdeckt. Eine fünfte Anlage wird mit der Fertigstellung der neuen Filmhallen erstellt, und eine sechste ist für 2025 geplant. Zudem wurde der Gesamtenergieverbrauch seit 2019 um fast 8 % reduziert, während die CO2-Emissionen um 16 % gesenkt werden konnten.

Diese Anpassungen sind Teil einer langfristigen Strategie, um den Hafen nicht nur als wirtschaftlichen Motor zu positionieren, sondern auch als Vorreiter in Sachen Umweltbewusstsein. Die nachhaltige Entwicklung der Hafeninfrastruktur fügt sich somit harmonisch in das Gesamtbild eines zukunftsorientierten Unternehmens ein.

Die „MS Eisvogel“ und der Hafen Wien demonstrieren zusammen eindrucksvoll, wie traditionelle Schifffahrt und moderne, nachhaltige Praktiken koexistieren können. Beide sind von zentraler Bedeutung für die Wirtschaft und die Umweltpolitik in Österreich. Der Hafen bleibt dank innovativer Ansätze und einer ständigen Weiterentwicklung ein sicherer und effizienter Knotenpunkt an der Donau.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte folgende Links: Wien.gv.at, TechWorldWay, BVL.at.