Die mögliche Wiederwahl von Donald Trump könnte erhebliche Folgen für die globale Klimapolitik haben, so der Bericht von taz.de. Europa, insbesondere Deutschland, verfolgt eine Klimapolitik, die auf zwei Hauptsäulen basiert: Klimagerechtigkeit und die Einhaltung der Pariser Klimaziele. Diese haben das Ziel, den Klimawandel zu bremsen und gefährliche Kipppunkte im Klimasystem zu vermeiden. Ein zentraler Aspekt ist die Reduzierung von Emissionen, doch Trump plant, diese Bemühungen zurückzudrehen. Die Republikanische Partei zeigt bereits klare Zeichen, den Green New Deal abzuwickeln und die fossile Energieproduktion massiv auszubauen. Die Gefahr besteht, dass durch Trumps Präsidentschaft und eine mögliche Diktatur die Fortschritte im Klimaschutz stark gefährdet sind.
Kipppunkte und ihre Risiken
Ein kritisches Konzept in der Klimawissenschaft sind die sogenannten Kipppunkte, die als kritische Schwellen fungieren, ab denen kleine Veränderungen zu großen, oft unwiderruflichen klimatischen Veränderungen führen können. Laut watson.ch gibt es berechtigte Bedenken, dass der Begriff "Kipppunkte" mehr Verwirrung stiftet als klärende Funktionen erfüllt. Wissenschaftler kritisieren, dass diese Begriffe oft unscharf definiert sind und somit den öffentlichen Diskurs bremsen können, insbesondere da die Menschen eher auf akute Bedrohungen reagieren als auf abstrakte Konzepte. Diese Unsicherheiten könnten dazu führen, dass dringend benötigte Maßnahmen gegen den Klimawandel vernachlässigt werden.
Die Gesamtbilanz bezüglich der Legitimierung von Klimaschutzmaßnahmen steht somit auf der Kippe. Es ist zu befürchten, dass die Kombination aus Trumps rechtspolitischen Ambitionen und den damit verbundenen Risiken für die Umwelt unweigerlich zu einem Rückschritt im internationalen Klimaschutz führen könnte. Auch die zukünftig unvermeidbaren materiellen Folgen könnten weitreichend sein.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung