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Streusalz-Gefahr: So leiden Tiere und Umwelt unter dem Winterfluch!

Jeden Winter kommen auf Österreichs Straßen und Gehwegen mehr als 350.000 Tonnen Streusalz zum Einsatz. Gegen die kalten Temperaturen und rutschigen Verhältnisse wird stark gestreut, und das hat weitreichende Konsequenzen für die Umwelt und die Tierwelt. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warnt eindringlich vor den gefährlichen Auswirkungen dieses Auftaumittels. „Das Salz schadet nicht nur den Böden und Bäumen, sondern vergiftet auch unser Grundwasser“, erklärte Adam Pawloff von Greenpeace. Empfindliche Pflanzenarten und Haustiere, wie Hunde und Katzen, sind den Gefahren besonders ausgesetzt, wie auch viele Wildtiere. Das Streusalz führt zu schmerzlichen Schäden an den Pfoten der Tiere, verursacht Risse und Entzündungen, und kann bei einer hohen Aufnahme sogar zur Salzvergiftung führen, die tödlich enden kann, warnte die Tierärztin Astrid Nagl.

Streusalz und seine Folgen für Haustiere

Wie berichtet, können die negativen Effekte von Streusalz bei Haustieren schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen. Hunde, die nach einem Spaziergang das Salz von ihren Pfoten lecken, riskieren Magen-Darm-Erkrankungen, die zu Erbrechen, Durchfall oder sogar zu lebensbedrohlichen Zuständen führen können. Pfizerde, dass bereits kleine Mengen von 2 Gramm Salz pro Kilogramm Körpergewicht für Hunde gefährlich sind, während bereits 4 Gramm tödlich sein können. Begleitpersonen von Hunden und Katzen sollten daher die Pfoten der Tiere gründlich reinigen und sie vorbeugend schützen, zum Beispiel durch die Anwendung von Pfotenwachs oder das Tragen von Hundeschuhen.

Um die negativen Folgen zu minimieren, gibt es Alternativen zu herkömmlichem Streusalz, wie Sägespäne, Kies oder umweltfreundliche Streumittel, die mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ versehen sind. Bestimmte Gemeinden in Österreich, wie Attersee, gehen bereits mit gutem Beispiel voran und schränken den Einsatz von Streusalz stark ein. Die Sensibilisierung der öffentlichen Institutionen für umweltfreundliche Winterdienste könnte entscheidend sein, um sowohl die Natur als auch die tierische Bevölkerung zu schützen, so die Forderung von Greenpeace und weiteren Experten.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Österreich
Genauer Ort bekannt?
Attersee, Österreich
Ursache
Streusalz
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
petdoctors.at

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