Vertreter der fünf großen Weltreligionen sind sich einig: Der globale Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Katholische Kirche, der Islam, das Hinduismus, der Buddhismus und das Judentum fordern gemeinsam dringende Anstrengungen, um die Erde zu schützen. Die Auffassung, dass es sich lediglich um eine "Erderwärmung" handelt, wird vehement zurückgewiesen. So erklärte der orthodoxe Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel, dass die Erde nicht nur "überhitzt", sondern schon "kocht".
In einem Bericht auf Heute.at wird betont, dass es nicht nur um ein individuelles Handeln geht, sondern um kollektive Bemühungen auf globaler Ebene, um die Umwelt zu bewahren. Papst Franziskus und der Großimam einer der größten Moscheen in Südostasien haben im September in Indonesien gemeinsam zur Rettung der Umwelt aufgerufen, ein Signal für Millionen Gläubige weltweit.
Religiöse Perspektiven im Kampf gegen den Klimawandel
Religiöse Gemeinschaften sehen den Klimawandel als eine moralische Herausforderung, die ihr ethisches Handeln in Frage stellt. Das kommt auch in der Analyse von Das-Wissen.de zum Ausdruck. In vielen Glaubensrichtungen wird der Schutz der Schöpfung als zentrale Verantwortung angesehen, die den Umgang mit natürlichen Ressourcen fördert. Die Einhaltung dieser Prinzipien, die durch den übermäßigen Verbrauch fossiler Brennstoffe und die Zerstörung der Natur gefährdet sind, steht somit im Widerspruch zu den Werten dieser Religionsgemeinschaften.
Viele Religionen und Kulturen haben Praktiken entwickelt, die den Umweltschutz fördern. Im Hinduismus wird die Natur als heilig betrachtet, und im Islam gilt die Erde als eine Verantwortung von Allah, während im Buddhismus die Achtsamkeit gegenüber allen Lebewesen betont wird. Diese interkulturellen Perspektiven verdeutlichen, dass der Klimawandel nicht nur eine technische, sondern auch eine tiefgreifende moralische Herausforderung darstellt, die das Potenzial hat, verschiedene Glaubensgemeinschaften zur Zusammenarbeit zu bewegen.
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