Nach den Feiertagen zeigt sich ein bemerkenswerter Trend: Tausende Österreicher nutzen die Möglichkeit, ungenutzte Weihnachtsgeschenke weiterzugeben und setzen verstärkt auf den Handel mit gebrauchten Artikeln. Die Unternehmenssprecherin von Willhaben, Gerlinde Giesinger, betont, dass vor allem in den ersten Wochen nach Silvester die Nachfrage rapide ansteigt. „Die gesteigerte Aktivität könnte daran liegen, dass unsere Userinnen und User nicht passende Geschenke an jemanden weitergeben wollen, der mehr Freude daran hat“, erklärt Giesinger. Besonders beliebt sind Bücher, Filme und Spielzeug, während technische Geräte, insbesondere Spielekonsolen, ebenfalls stark nachgefragt werden.
Second-Hand-Geschenke im Trend
In diesem Jahr zeigen sich die Österreicher auch beim Schenken überaus sparsam: Laut Harald Breit, CEO von Deloitte Österreich, wollen viele Menschen weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Trotz sinkender Inflation belasten die hohen Preise in den Geschäften die Kauflaune. Eine Umfrage von Willhaben zeigt, dass nur 12,3 Prozent der Befragten gebrauchte Geschenke ablehnen. „Unsere Userinnen und User wollen Geschenke, die nicht passen, an jemanden weitergeben, der mehr Freude daran hat“, sagt Giesinger. Der Kauf von Second-Hand-Geschenken, ob vor oder nach den Feiertagen, wird somit immer salonfähiger.
Der Trend zu umweltbewussten Entscheidungen spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Immer mehr Menschen erkennen, dass das Weitergeben und Verkaufen von nicht mehr genutzten Geschenken nicht nur Geld spart, sondern auch die Umwelt schont. Plattformen wie Momox, Vinted und reBuy bieten eine breite Auswahl an gebrauchten Artikeln und sind beliebte Alternativen zur Neuware, wie Kleine Zeitung berichtet.
Um jedoch Betrügern beim Online-Handel vorzubeugen, rät Giesinger, die Artikelbeschreibungen und Fotos genau zu prüfen und auf sichere Kommunikationswege über Plattformentools zurückzugreifen. Hinweise wie „Mit Hausverstand handeln“ sind wichtige Tipps, um beim Kauf von Gebrauchtwaren sicher zu bleiben. Giesinger empfiehlt auch die Nutzung des Treuhandservices „PayLivery“, um Käuferschutz zu gewährleisten.
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