GesellschaftUmwelt

LIVA plant großen Neustart: Neue Leitung trotz Skandalen gesucht!

Die Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA steht vor einem Neustart. In den letzten zwei Tagen fanden Hearings für die künstlerische und kaufmännische Intendanz statt, bei denen mehrere Kandidaten ihre Konzepte präsentierten. Die Ergebnisse dieser Hearings werden am kommenden Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt, wie Krone.at berichtet.

Vorstandsvorsitzender Meinhard Lukas äußerte sich zu den Herausforderungen, vor denen die LIVA aktuell steht. Ein ausgeglichenes Budget und die Neustrukturierung des Unternehmens sind unerlässlich. Das Budget des vergangenen Geschäftsjahres schloss mit einem Verlust von 1,68 Millionen Euro ab, was zusätzlichen Druck auf die neue Führung ausübt. Der Bürgermeister von Linz, Dietmar Prammer, wird die neue Geschäftsführung bestellen, während eine Auswahlkommission aus sieben Mitgliedern, darunter der Dirigent Franz Welser-Möst und Helga Rabl-Stadler, die Kandidaten bewertet.

Herausforderungen und neue Hoffnung

Der Skandal um den ehemaligen künstlerischen Leiter Dietmar Kerschbaum hat die Situation der LIVA zusätzlich belastet. Um die Institution wieder auf den richtigen Kurs zu bringen, werden insgesamt 18 Interessenten für die künstlerische Leitung und 40 für die kaufmännische Leitung gesucht. Fünf bis zehn Personen wurden für jedes Hearing eingeladen, wobei einige sich für beide Positionen bewarben.

Kurze Werbeeinblendung

Die Neustrukturierung ist nicht nur finanziell, sondern auch organisatorisch von großer Bedeutung. Die LIVA hat als moderner Dienstleister für Kulturveranstaltungen eine zentrale Rolle im Stadtleben und muss diesen Anspruch auch in Zukunft erfüllen. Die Planungen sehen eine reforgierte Doppelspitze vor, die frischen Wind und neue Perspektiven bringen soll.

Engagement für Umwelt und Nachhaltigkeit

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der im Zuge dieser Neuausrichtung nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist der Bereich Umweltmanagement. Die Kulturstiftung des Bundes hat bereits ein Umweltmanagementsystem (EMAS) erfolgreich implementiert, um die Umweltbelastungen in ihrem Betrieb kontinuierlich zu reduzieren. Kulturmanagement.net betont, dass zur Einführung externe Unterstützung notwendig war, um ein fundiertes Bewusstsein für die jeweiligen Umweltbelastungen zu entwickeln.

Die Kulturstiftung hat klare Ziele: Sie strebt an, bis 2030 klimaneutral zu sein und orientiert sich dabei an den EU-Klimazielen. Wo immer es möglich ist, wird auf energieeffiziente Technologien gesetzt, wie das Beispiel einer neuen Photovoltaikanlage zeigt.

Mit der Gründung eines sechsköpfigen Umweltteams, das die Verantwortung für das Thema trägt, und einer abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppe zur Strategieerarbeitung für Klimaneutralität zeigt sich, dass auch im Kulturbereich die Themen Nachhaltigkeit und Verantwortung einen hohen Stellenwert einnehmen. Die Schwerpunkte des Umweltmanagements umfassen nicht nur den Gebäudebetrieb, sondern auch Mobilität und die Organisation von Veranstaltungen.

Diese Initiativen und der laufende Prozess der Neustrukturierung spiegeln die Bemühungen der LIVA und der Kulturstiftung wider, nicht nur zukunftsorientiert zu handeln, sondern auch Verantwortung in Bezug auf ihre Umwelt und die Gesellschaft zu übernehmen. Wie es weitergeht, bleibt abzuwarten, insbesondere nachdem die Ergebnisse der Hearings am Freitag veröffentlicht werden.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sonstiges
Genauer Ort bekannt?
Linz, Österreich
Sachschaden
1680000 € Schaden
Ursache
Neustrukturierung, Herausforderungen
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
ooe.orf.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"