FPÖ-Generalsekretär NAbg. Christian Hafenecker hat am 26. Dezember 2024 vehemente Kritik an dem neuen Pfandsystem für Plastikflaschen und Dosen geübt, das ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. Laut Hafenecker, der die Einführung als "ein Paradebeispiel für grüne Symbolpolitik" bezeichnet, stellt das System eine massive Belastung für Bürger, Unternehmen und Umwelt dar, während die tatsächlichen Vorteile kaum messbar seien. „Das Pfandsystem ist teuer, ineffizient und zeigt, wie ideologisch getrieben die schwarz-grüne Regierung agiert“, sagte er, wobei er die enormen Kosten der Rücknahmeautomaten von etwa 300 Millionen Euro anprangerte, die letztlich die Bürger zu tragen hätten. Diese Umstellung würde erneut die Inflation anheizen, da Händler ihre Kosten auf die Verbraucher umlegen müssten.
Belastungen für ältere Menschen und Nahversorger
Hafenecker machte zudem auf die Schwierigkeiten aufmerksam, die insbesondere für ältere Menschen im ländlichen Raum durch das neue System entstehen. Diese seien nicht nur mit zusätzlichen Wegen, sondern auch mit der komplizierten Bedienung der Automaten konfrontiert. „Es ist eine weitere Hürde, die sie überwinden müssen“, betonte er. Des Weiteren setzt das Pfandsystem auch kleine Nahversorger unter Druck. Viele von ihnen müssen teure Automaten vorfinanzieren und verfügen nicht über die nötigen Lagerkapazitäten, um die zurückgegebenen Flaschen und Dosen zu lagern. Dies könnte zu massiven wirtschaftlichen Einbußen führen und die Nahversorgung in ländlichen Regionen gefährden.
Die FPÖ sieht in Gewesslers Pfandsystem nicht nur eine ideologische Maßnahme, sondern auch eine unnötige Belastung für die Umwelt, da durch die Rückführung der leeren Flaschen und Dosen zusätzlicher Lkw-Verkehr und damit höhere CO2-Emissionen entstehen. Unterstützend argumentiert eine Untersuchung, dass erfolgreiche Pfandsysteme präzise an die Produktmerkmale angepasst sein müssen, um effektiv zu sein. Generell bleibt die Umsetzung marktbasierten Anreizen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft laut aktueller Forschung unzureichend, was die Fragestellung aufwirft, wie Zukunftslösungen aussehen könnten, die gleichzeitig wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll sind, wie springer.com anmerkt.
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