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Ab heute, dem 28. Dezember 2024, gilt in der Europäischen Union eine wegweisende Regelung: Alle neuen mobilen Elektrogeräte müssen einen USB-C-Anschluss besitzen. Diese Maßnahme, die von der EU beschlossen wurde, zielt darauf ab, den sogenannten Kabelsalat zu beseitigen und die Umwelt durch die Reduzierung von Elektroschrott zu schonen. Laut einem Bericht der 5min.at führte der österreichische Nationalrat am 15. Mai 2024 das Funkanlagen-Marktüberwachungs-Gesetz zur Anpassung an die EU-Richtlinie ein. Der Gesetzgeber möchte sicherstellen, dass Konsumenten nicht mehr für jedes neue Gerät ein zusätzliches Ladekabel kaufen müssen. Besonders relevant ist dies für Smartphones, Tablets, Digitalkameras und sogar E-Book-Reader.
Einheitlicher Standard für Geräte
Die neue Regelung reduziert nicht nur den Kabelwirrwarr, sondern bringt auch erhebliche finanzielle Ersparnisse für die Verbraucher. Geschätzt sollen jährlich bis zu 250 Millionen Euro eingespart werden, da nicht mehr zahlreiche unterschiedliche Ladegeräte angeschafft werden müssen. Laut der Tagesschau wird es von nun an Pflicht für alle Hersteller, neue Geräte mit einem USB-C-Anschluss auszustatten, wenn diese eine Leistung von bis zu 100 Watt haben. Zudem können Elektrogeräte künftig auch ohne ein Ladekabel angeboten werden, was eine weitere Erleichterung für die Konsumenten darstellt.
Die Implementierung dieser Richtlinie ist das Resultat von jahrelangen Verhandlungen innerhalb der EU, die über 15 Jahre gedauert haben. Besonders Apple stellte sich der Reform hartnäckig entgegen, indem sie argumentierten, dass die Regelung Innovation und Fortschritt, gerade im Bereich des kabellosen Ladens, behindere. Dennoch bleibt die EU standhaft: Geräte mit kabelloser Ladefunktion müssen ebenfalls einen USB-C-Anschluss aufweisen, um auf den Markt gebracht werden zu dürfen.
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