Die "Große Grüne Mauer" Afrikas, ein atemberaubendes Projekt mit dem Ziel, die Sahelzone zu revitalisieren, hat bisher 18 Millionen Hektar wieder begrünt. Diese riesige Aufforstungsinitiative erstreckt sich über 8.000 Kilometer von West- bis Ostafrika und soll bis 2030 insgesamt 100 Millionen Hektar fruchtbar machen, wie Heute.at berichtet. Durch Rekultivierung in elf beteiligten Staaten werden nicht nur die Landschaften saniert, sondern auch das Lebensumfeld von Millionen Menschen in der Sahelzone verbessert. Die Herausforderungen in dieser Region, die unter extremer Trockenheit leidet, sind enorm, und die Desertifikation, die Ausdehnung der Wüste, stellt eine der größten Bedrohungen dar.
Hintergrund zur Sahelzone
Der Begriff „Sahel“ leitet sich vom Arabischen ab und bedeutet „Ufer“. Diese Region, ein Übergang zwischen der Sahara und der afrikanischen Savanne, umfasst Teile von Burkina Faso, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Äthiopien und anderen Ländern. Historisch galt die Sahelzone in der Vergangenheit als fruchtbar und lebenswert, doch die klimatischen Herausforderungen sind erheblich. In den letzten 50 Jahren gingen etwa 800.000 Quadratkilometer Weideland verloren, was zu starken Menschenwanderungen und Konflikten geführt hat, berichtete die-geobine.de. Mit einem geplanten CO2-Abbau von 250 Millionen Tonnen und der Schaffung von 10 Millionen Arbeitsplätzen soll die Große Grüne Mauer nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch soziale Stabilität fördern und die Lebensbedingungen der Bewohner nachhaltig verbessern.
Mit einer Investitionssumme von 13,2 Milliarden Euro, unterstützt von der UNO, der EU und der Weltbank, wird die Initiative als "lebendes Symbol der Hoffnung" bezeichnet und verfolgt sowohl ökologische als auch ökonomische Ziele. Neben der Aufforstung steht auch die Schaffung von Perspektiven für die junge Bevölkerung stark im Mittelpunkt, um ihnen eine Zukunft zu bieten und eine Migration in andere Länder zu minimieren.