Ein dramatisches Aufeinandertreffen der Mächte! Der russische Außenminister Sergey Lavrov hat am Samstag beim Doha Forum in Katar eine eindringliche Warnung ausgesprochen: Russland, Iran und die Türkei fordern ein sofortiges Ende der Kämpfe in Syrien! Die Situation spitzt sich zu, während die oppositionellen Kämpfer unter dem Banner von Hayat Tahrir al-Sham (HTS) mit atemberaubender Geschwindigkeit vorstoßen und Schlüsselstädte wie Aleppo und Hama erobern.
„Wir rufen zu einem sofortigen Ende der feindlichen Aktivitäten auf!“, verkündete Lavrov. Gemeinsam mit seinen iranischen und türkischen Kollegen, Abbas Araghchi und Hakan Fidan, betonte er die Notwendigkeit eines Dialogs zwischen der syrischen Regierung und der legitimen Opposition. Die drei Länder sind seit 2017 in den sogenannten Astana-Gesprächen aktiv, die eine politische Lösung für den Konflikt in Syrien suchen.
Die Dringlichkeit des Dialogs
Die Resolution 2254 des UN-Sicherheitsrats, die die Souveränität und territoriale Integrität Syriens betont, steht im Mittelpunkt der Gespräche. Lavrov erklärte: „Wir wollen, dass diese Resolution vollständig umgesetzt wird.“ Doch die Realität vor Ort ist alarmierend: Die Rebellen haben die Kontrolle über große Teile des Landes übernommen und sind nun an den Toren von Homs, einer strategisch wichtigen Stadt, die die Hauptstadt Damaskus mit den Küstenregionen verbindet.
„Wir sehen eine syrische Regierung, die viel schwächer ist als 2016“, berichtete ein Korrespondent aus Kilis, nahe der türkischen Grenze. „Die Russen sind stark mit dem Ukraine-Konflikt beschäftigt und haben die meisten ihrer militärischen Ressourcen aus Syrien abgezogen.“ Diese Machtverschiebung hat ein gefährliches Vakuum geschaffen, das die Rebellen ausnutzen.
Ein verzweifelter Versuch, die Kontrolle zu behalten
„Wir tun alles, um zu verhindern, dass Terroristen wie HTS für geopolitische Zwecke eingesetzt werden“, sagte Lavrov und versuchte, die Ängste zu zerstreuen, dass das Regime von Präsident Bashar al-Assad kurz vor dem Zusammenbruch steht. Experten warnen jedoch, dass Moskau von den schnellen Fortschritten der Rebellen überrascht wurde und keinen klaren Plan hat, um al-Assad an der Macht zu halten.
„Die Opposition hat in Deraa und Sweida, im Südwesten Syriens, sowie in der Umgebung von Damaskus bedeutende Fortschritte gemacht“, fügte Lavrov hinzu. Die Situation bleibt angespannt, während die Welt auf die nächsten Schritte dieser geopolitischen Schachpartie blickt. Wird die Allianz zwischen Russland, Iran und der Türkei ausreichen, um die Wende in diesem blutigen Konflikt zu verhindern? Die Zeit wird es zeigen!
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