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Die Demokratische Partei der Völker (DEM) hat eine bedeutende Ankündigung gemacht, wie die Webseite von vienna.at berichtet. Sie kündigte an, dass eine Delegation am Donnerstag den im Gefängnis auf der Insel İmralı einsitzenden PKK-Chef Abdullah Öcalan besuchen wird. Dieser Besuch, der bereits der dritte seit Dezember ist, könnte als der Beginn einer historischen Phase der Gespräche zur Beendigung des über 40 Jahre andauernden Konflikts zwischen der PKK und der türkischen Regierung angesehen werden. Öcalan, der seit seiner Festnahme im Jahr 1999 in nahezu völliger Isolation lebt, könnte möglicherweise einen Aufruf zur Beendigung der Kämpfe und zur Lösung des Konflikts machen. Diese Optionen wurden zuletzt von Devlet Bahçeli, dem Leiter der nationalistischen MHP und Verbündeten von Präsident Erdoğan, ins Spiel gebracht.
Der andauernde Konflikt zwischen der PKK und der türkischen Republik, der seit 1984 militärische Auseinandersetzungen umfasst, hat bereits mehr als 40.000 Menschenleben gefordert. Die PKK betrachtet sich als Vertreterin der kurdischen Autonomie, während die Türkei und auch die EU sowie die USA die PKK als Terrororganisation einstufen. Das militärische Hauptquartier der PKK liegt in den Kandil-Bergen im Nordirak, während der Konflikt auch in Nordsyrien und dem südöstlichen Teil der Türkei stattfindet, wo viele Kurden leben. Die Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien sind oft gescheitert, zuletzt in 2015, als der Versuch, einen anhaltenden Frieden zu erzielen, scheiterte und die Gewalt erneut anstieg, wie Wikipedia berichtet.
Öcalans mögliche Erklärung wird mit großem Interesse erwartet, insbesondere in Anbetracht der historischen Dimension des Konflikts. Der Gesprächstermin könnte einen Wendepunkt im Dialog zwischen der PKK und der Türkei darstellen, der dringend notwendig ist, um einem weiteren umfangreichen Blutvergießen entgegenzuwirken. Diese Entwicklungen könnten auch die Beziehung zwischen der Türkei und den kurdischen Gemeinschaften in der Region nachhaltig beeinflussen, wobei die Hoffnung auf Frieden und Stabilität im Vordergrund steht.
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