Türkei

Christliche Minderheit in Syrien: Zwischen Hoffnung und Angst

Die Situation der Christen in Syrien bleibt aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten und des Mangels an verlässlichen Daten alarmierend. Laut Berichten von Kathpress schwanken die Schätzungen der aktuell noch in Syrien lebenden Christen zwischen 300.000 und 500.000. Der syrische Priester Hanna Ghoneim beschreibt die Gefühlslage der Menschen als geprägt von „Freude und Angst“ nach dem Sturz von Baschar al-Assad. Die Freude bezieht sich auf die Hoffnung auf Veränderung, während die Angst vor möglichem Chaos und weiterer Gewalt besteht. Vor dem Bürgerkrieg im Jahr 2011 lebten schätzungsweise 1,5 Millionen Christen in Syrien. Die Zerstörung und Vertreibung infolge des Krieges hat viele zur Flucht gezwungen; mindestens 6 Millionen Menschen sind daher innerhalb und außerhalb des Landes in Sicherheit gegangen.

Religiöse Vielfalt und Unsicherheiten

In Syrien leben verschiedene christliche Konfessionen, darunter die griechisch-orthodoxe und die armenisch-apostolische Kirche. Diese Vielfalt ist einzigartig, da nirgendwo sonst so viele einheimische Kirchen nebeneinander existieren und friedlich zusammenarbeiten. In den Regionen unter der Kontrolle der kurdischen Kräften leben zwischen 50.000 und 150.000 Christen, deren religiöse Praktiken größtenteils ungehindert stattfinden können. Dies steht im Kontrast zu den Gebieten, die von der Türkei kontrolliert werden, wo die christliche Präsenz stark zurückgegangen ist und viele ihrer Kirchen geschlossen wurden. In der Rebellen-Hochburg Idlib war die christliche Gemeinde vor dem Krieg noch rund 10.000 Mitglieder stark; aktuell sind dort nur noch etwa 600 Menschen, meist ältere. Gottesdienste sind nur in verschlossenen Räumen erlaubt, öffentliche christliche Symbole werden nicht geduldet.

Nach aktuellen Statistiken belegt Syrien einen Anteil von etwa 3,8 Prozent Christen innerhalb der Gesamtbevölkerung. Mit diesen Zahlen hat sich eine Herausforderungen für die verschiedenen Konfessionen ergeben, die nicht nur um Existenz, sondern auch um künftige Entwicklung und Sicherheit kämpfen müssen, wie aus den Erweiterungen über die Verbreitung des Christentums in anderen Ländern laut Wikipedia hervorgeht. Die Religionsfreiheit der Christen im bisherigen Regierungsgebiet war relativ hoch, jedoch bleibt abzuwarten, wie die zukünftigen politischen Umstände diese Dynamik beeinflussen werden.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
In welchen Regionen?
Linz,Damaskus
Genauer Ort bekannt?
Damaskus, Syrien
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
de.m.wikipedia.org

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