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Christen in Syrien: Hoffnung auf friedliche Koexistenz nach Assad-Sturz

In Syrien brachen nach dem Sturz des Regimes von Baschar al-Assad massive Umwälzungen aus. Die pro-türkischen Rebellenalben haben in einem rasanten Tempo die Stadt Manbidsch von kurdischen Milizen erobert, was die Kontrolle über strategisch wichtige Gebiete im Norden des Landes weiter verstärkt. Laut Berichten der Deutschen Presse-Agentur kam es in den letzten zwei Wochen zu heftigen Kämpfen zwischen den von der Türkei unterstützten Kräften und den Kurden, die zuvor hier das Sagen hatten. Diese Offensive ist Teil eines größeren Plans, die Präsenz der kurdischen PKK, die von der Türkei als terroristisch eingestuft wird, an ihrer Grenze zu reduzieren, wie die Berichterstattung des Deutschlandfunks aufzeigt.

Der Salzburger Syrienexperte Aho Shemunkasho betont, dass in diesem neuen politischen Kontext die Christen in Syrien auf eine friedliche Koexistenz mit Muslimen hoffen. Die Forderung nach einem aktiven Eingreifen des Westens ist laut KNA wichtiger denn je, um eine Basis für die Menschenrechte aller ethnischen und religiösen Gruppen in einer neuen syrischen Verfassung zu schaffen. Shemunkasho, der die Gefährdung des christlichen Erbes aufgrund der massiven Auswanderung der Christen anspricht, fordert konkrete Maßnahmen der internationalen Gemeinschaft zur Sicherung dieser Kulturschätze. Vor dem Bürgerkrieg lebten etwa 2,5 Millionen Christen in Syrien, doch nur noch 20 Prozent bleiben in der Heimat.

Herausforderungen und Hoffnungen

Angesichts des Machtvakuums und der Ungewissheit ist die Lage für die religiösen und ethnischen Minderheiten angespannt. Während einige islamistische Rebellen eine Mäßigung signalisieren, überwachen Sicherheitskräfte und lokale Führer die Situation, um Übergriffe zu verhindern, wie Baghdi von der ORF berichtete. Diese Entwicklungen müssen genau beobachtet werden, um die Sicherheit der Christen zu gewährleisten. Die vielfach zitierten Hoffnungen könnten jedoch in der Realität durch extremistische Gruppen und terroristische Strukturen gefährdet sein.

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Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, eine gesicherte Rückkehr der Flüchtlinge zu ermöglichen, während die Türkei ihre Grenzen öffnet, um eine Rückkehr von Bürgerkriegsflüchtlingen zu unterstützen. Trotz der politischen Umwälzungen zeigen die Entwicklungen in Syrien, dass sowohl Hoffnung als auch Sorge die Gemüter in der Region bewegen.

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