Ein außergewöhnlicher Vorfall ereignete sich in Wien, als die U-Bahn der Linie U2 kurz vor der Endstation zum Stillstand kam, die Türen jedoch nicht öffneten. Laut einer berichtenden Leserin von „Heute“ begannen die Fahrgäste, unruhig zu werden und warteten vergeblich auf die Erlaubnis, auszusteigen. Der Lokführer öffnete schließlich die Türe zur Kabine und begab sich zum hinteren Ende des Zuges. Ohne Vorwarnung setzte sich der Zug rückwärts in Bewegung, was die Passagiere völlig überraschte. Erst nach einer unerwarteten Rückwärtsfahrt gelang es dem Fahrer, den Zug an der richtigen Stelle zum Halten zu bringen und die Türen zu öffnen, damit die Fahrgäste sicher aussteigen konnten.
Die Wiener Linien erklärten, dass technische Probleme beim neuen automatisierten Bremssystem auftraten, das die Züge steuert. Fährt ein Zug zu früh oder zu spät in die Haltestelle, kann dies dazu führen, dass die Türen nicht automatisch geöffnet werden können. In solchen Fällen ist der Lokführer gefragt, manuell einzugreifen. Solche „Kinderkrankheiten“ seien normal bei der Einführung neuer Systeme, wie das Unternehmen anmerkt. Dennoch werden zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um die Pünktlichkeit und den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, unter anderem durch verstärktes Personal in den Stationen und in der Leitstelle.
Technische Komplikationen im Bahnbetrieb
Probleme wie die Türstörung, die auftrittt, wenn Fahrgäste im letzten Moment in den Zug springen, haben zudem Auswirkungen auf den Betriebsablauf. Hierbei kann die Tür durch die entstehende Gegenspannung teilweise blockiert werden, was zu weiteren Verzögerungen führt. Um sicherzustellen, dass die Züge rechtzeitig abfahren, raten die Wiener Linien den Passagieren, den Bereich um die Türen zu verlassen, sobald der Schließmodus aktiviert wird. Diese Maßnahmen sollen helfen, die Herausforderungen im neuen System zu bewältigen, die immer wieder für Verwirrung sorgen.
Durch die kontinuierliche Verbesserung der Abläufe und den Einsatz neuer Technologie hofft das Unternehmen, künftige Störungen zu minimieren. Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen jedoch, dass Geduld und Verständnis sowohl von den Fahrgästen als auch vom Betrieb selbst gefragt sind, bis die U2 ihr volles Potenzial entfaltet. Wie die „Heute“-Leserin beschreibt: „Die Rückwärtsfahrt war definitiv das Highlight dieser unerwarteten Fahrt.“ Während alle auf einen stabilen Betrieb hoffen, bleibt abzuwarten, wie schnell die neuen Systeme optimiert werden können.
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