
Die Nordische Ski-WM sorgt für Aufregung! Der norwegische Superstar Jarl Magnus Riiber krönte sich am Samstag mit einem fulminanten Sieg im Zielsprint und holte damit seine zehnte Goldmedaille. Hinter ihm landeten sein Teamkollege Jens Luras Oftebro und der Deutsche Vinzenz Geiger auf dem Treppchen. Doch die Freude über den Sieg wurde trüb durch einen heftigen Protest des Deutschen Skiverbandes (DSV), der widersprüchliche Wellen schlug. Laut dem DSV soll Oftebro mit einem Ski die Streckenbegrenzung überschritten haben, was jedoch schnell als unbegründet abgelehnt wurde.
Ärger und Vorwürfe
Riiber reagierte äußerst verärgert auf den Protest und äußerte laut der norwegischen Zeitung Krone: „Mir ist regelrecht übel und ich bekomme richtig viel Adrenalin, wenn ich daran denke, wie man sich so schlecht benehmen kann. Das ist widerlich.“ Auch Oftebro ließ kein gutes Haar am DSV und bemerkte, dass der Protest vermutlich nur dazu gedacht war, um eine weitere Medaille zu ergattern. Geiger, der Bronze holte, konnte den Protest ebenfalls nicht nachvollziehen und stellte klar: „Ich verstehe den Protest nicht, mehr kann ich nicht sagen.”
Sportdirektor Horst Hüttel vom DSV verteidigte den Einspruch und betonte, dass sie sich für die Athleten einsetzen müssen. Laut Hüttel hatten zuvor italienische und österreichische Schiedsrichter auf einen regelwidrigen Verstoß hingewiesen, was zur schnellen Einreichung des Protests innerhalb der strengen Frist von 15 Minuten führte. Dennoch wurde die Beschwerde abgelehnt, da die Überprüfung ergab, dass Oftebro zwar zwei Mal die Strecke verließ, dies jedoch nicht zu einer Sanktion führen konnte.
Der Konflikt bleibt angespannt: Während sich das deutsche Team später bei Oftebro entschuldigte, zeigt Riiber sich unversöhnlich. Das Ereignis verdeutlicht, wie hitzig die Medaillenjagd bei der Nordischen Ski-WM ist und dass fairer Sport auf dem Spiel steht, während sich die Sportler auf ihre Leistungen konzentrieren sollten. Dieser Vorfall wird sicherlich in den kommenden Tagen für reichlich Gesprächsstoff sorgen.
Details zur Meldung