
Valentin Bontus hat bei der Trofeo Princesa Sofia vor Mallorca seine beeindruckenden Fähigkeiten im Kitesurfen unter Beweis gestellt. Der Athlet sicherte sich den dritten Platz in der Disziplin Formula Kite und sorgte während des Wettkampfs mit einem spektakulären Abheben, vergleichbar mit einem Flugzeug, für große Aufmerksamkeit. Glücklicherweise gab es während dieser riskanten Aktion keine Verletzungen, berichtet Krone.
Bontus, der zukünftig mit einem Team arbeiten wird, das zuvor für den Skistar Marcel Hirscher tätig war, hat sich nicht nur als Sportler, sondern auch als Kommunikator etabliert. Abseits des Wassers hält er Vorträge und Keynotes für Unternehmer und Institutionen, in denen er seinen Weg zum Olympiasieg sowie Themen wie Risikomanagement und Teamentwicklung behandelt.
Die Risiken des Kitesurfens
Obwohl Kitesurfen ein faszinierender Sport ist, bringt er erhebliche Risiken mit sich. Laut einer Studie über sportmedizinische Aspekte und Verletzungen im Kitesurfen, die sich über 12 Jahre Tätigkeit im Rahmen des Surf-World-Cups in Podersdorf erstreckt, erfasst das Sporterlebnis sowohl gesundheitliche Risiken als auch Verletzungsarten.Online-OUP dokumentiert, dass von den 418 behandelnden Arzt-Konsultationen, 27% der Verletzungen die obere Extremität betrafen, insbesondere das Schultergelenk.
Wichtige Voraussetzungen für Kitesurfer sind ein gutes Gleichgewicht, technische Kenntnisse und Schwimmfähigkeiten. Körperliche Grundvoraussetzungen, wie mindestens zwei Klimmzüge, sind ebenfalls notwendig. Sportler müssen sich nicht nur mit ihrem Surfrevier und den geltenden Sportregeln vertrautmachen, auch regelmäßige Materialchecks und ein Verständnis für Safety-Release-Mechanismen sind unerlässlich.
Die Verletzungsrisiken sind vielfältig. Besonders die Lendenwirbelsäule ist hohen Rotations- und Biegebelastungen ausgesetzt, und das Potenzial für gravierende Verletzungen ist nicht zu unterschätzen. Kitesurfer, die das „Handle-pass“-Manöver ausführen, haben ein erhöhtes Risiko für Schulterverletzungen. Zusätzlich warnen Experten, dass starke Windböen und unerfahrene Kitesurfer das Risiko von Kollisionen erhöhen können.
Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend
Eine wichtige Sicherheitsvorkehrung beim Kitesurfen ist die Verwendung einer Safety-Leash, um sicherzustellen, dass sich Sportler im Notfall schnell vom Kite trennen können. Empfehlungsgemäß sollte diese vorne am Trapez befestigt werden. Die Studie zeigt zudem, dass für das Jahr 2005 in den USA durchschnittlich 6 bis 12 Todesfälle pro 100.000 aktiven Kitesurfern festgestellt wurden. Für jeden Todesfall gab es etwa 100 bis 1000 nicht-tödliche Unfälle, was die Gefahr hinter diesem Sport verdeutlicht.
Durch Windkraft ermöglicht Kitesurfen ein fließendes Dahingleiten über die Wasseroberfläche. Allerdings erfordert dieser Sport viel Platz, was die Verfügbarkeit geeigneter Reviere in Mitteleuropa eingrenzt. Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Ausrüstung und das Beachten von Sicherheitsmaßnahmen sind daher entscheidend, um diesen aufregenden Sport sicher ausüben zu können.
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