In Salzburg wird die Skateboardkultur immer lebendiger, doch der Platz für die leidenschaftlichen Skater wird knapper. Besonders auffällig war dies beim Wettbewerb „Cage Fight“, der vor kurzem unter der Hellbrunner Brücke stattfand. An diesem besonderen Tag versammelten sich 64 Skater aus verschiedenen Altersklassen, von der U14 bis hin zu internationalen Profis, um ihre Fähigkeiten zu zeigen und sich einen Teil des attraktiven Preisgeldes von 4000 Euro zu sichern.
Die Atmosphäre war einzigartig und von einer positiven Energie geprägt. Rund 400 Zuschauer unterstützten die Teilnehmer und sorgten für eine ausgelassene Stimmung. Dabei stand nicht nur der Wettbewerb im Vordergrund; viel mehr wurde gegenseitige Unterstützung großgeschrieben. Anstatt sich über Konkurrenz zu ärgern, feuerten die Teams und das Publikum einander an. „Skaten, hinfallen, aufstehen, skaten“ – das scheint das Motto der Community zu sein, die sowohl in schwierigen Zeiten als auch bei Siegen zusammenhält.
Erfolg und Gemeinschaftsgefühl
„Der Contest war wieder ein voller Erfolg. Die Stimmung in dieser einzigartigen Location unter der Brücke mit dem in Österreich in dieser Dimension einmaligen Backyard Pool ist einfach immer super“, sagte Max Stamler, der Gründer und Obmann des Vereins Rollbrett Salzburg. Dieser Verein hat sich seit der Gründung des Skateparks unter der Brücke einen Namen gemacht und veranstaltet aktuell die Wettbewerbe vor Ort.
Der Ort hat seinen besonderen Charme, doch die Skateboard-Community in Salzburg sieht sich dringend mit der Frage konfrontiert: Wo geht es hin, wenn der Platz nicht mehr ausreicht? Die ständige Zunahme an aktiven Skatern steht der begrenzten Fläche und den vorherrschenden Umgebungsbedingungen gegenüber, was den Druck auf die Skateboardszene erhöht.
Die Nachfrage nach einem geeigneten Skatepark ist hoch. In einer Stadt wie Salzburg, die für ihre kulturellen Angebote bekannt ist, könnte eine professionelle Skateboarding-Anlage dazu beitragen, die lebendige Community weiter zu fördern und den jungen Leuten einen perfekten Raum für regelmäßiges Skaten zu bieten.
Es bleibt abzuwarten, ob und wann die Stadtverwaltung in Salzburg Schritte unternimmt, um den Bedürfnissen dieser wachsenden Szene besser gerecht zu werden. Die Skateboarder selbst haben klare Vorstellungen und träumen von einem neuen Skatepark, der den Raum für kreative und technisch anspruchsvolle Tricks bietet. Noch ist die Zukunft offen, doch die Motivation der Gemeinde bleibt ungebrochen. “
