Filip Stojkovic sorgt für Aufregung im österreichischen Fußball, nachdem er trotz einer schweren Sperre wieder in die Startelf des LASK berufen wurde. Der Montenegriner wurde für fünf Spiele aus dem Verkehr gezogen, nachdem er Marko Raguz mit einem böswilligen Tritt verletzt hatte. Nur elf Tage nach dieser Bestrafung durfte er beim Spiel in Florenz wieder für sein Team auflaufen, was viele als fragwürdige Entscheidung werten. LASK-Trainer Markus Schopp erklärte, es sei eine schwierige Situation, da die Alternativen im Kader fehlen, und befand sich unter Druck, die besten verfügbaren Spieler aufzustellen, auch wenn sie umstritten sind, wie LAOLA1 berichtete.
Stojkovics Leistung und das Chaos bei LASK
Im Spiel gegen Florenz lieferte Stojkovic eine katastrophale Leistung ab und erzielte sogar ein unglückliches Eigentor, was das Debakel für die Linzer komplettierte. Schopp äußerte sich danach kritisch zu der Gesamtleistung seiner Mannschaft und betonte, dass viele Spieler nicht auf dem nötigen Niveau waren, die Mannschaft jedoch schnell in die Spur zurückfinden müsse. Dies wirft Fragen zur Disziplin und den internen Abläufen im LASK auf, insbesondere nach einem solch desaströsen Spielverlauf. Die Presse fragt sich, was das für die psychosoziale Verfassung einer bereits angeschlagenen Mannschaft bedeutet, nachdem sie mit einem 0:7 nach Hause geschickt wurde.
Diese Situation verdeutlicht nicht nur die sportlichen Herausforderungen des LASK, sondern reflektiert auch die breitere Diskussion über Ehrfurcht und Authentizität im Sport. Ähnlich wie in der Literatur, wo oft zwischen Fiktion und Realität unterschieden wird, kaum ein anderer Bereich ist so von der Darstellung der Wahrheit abhängig wie der Sport. Wenn Spieler und Trainer ihre Entscheidungen repräsentieren, fragt sich das Publikum oft, ob sie die wirkliche Geschichte oder nur die vordergründige Wahrheit erleben, wie auch das Thema der Fiktion in der Literatur diese Überlegungen anregt, wie von Deutschlandfunk thematisiert.