
Die olympische Zukunft des Boxsports scheint gesichert, und das nach dem lange erwarteten Schritt des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Am 26. Februar 2025 hat das IOC den neuen Amateur-Weltverband World Boxing vorläufig anerkannt. Dies gibt den Athleten weltweit neue Hoffnung auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles. IOC-Präsident Thomas Bach äußerte sein Vertrauen in die neue Organisation und betonte, dass der Weltverband als "vertrauenswürdiger Partner" die Werte der Olympischen Charta einhalten wird. Der Präsident von World Boxing, Boris van der Vorst, bezeichnete die Entscheidung als bedeutenden Meilenstein für das olympische Boxen.
Neuer Verband nach IBA-Ausschluss
Im Hintergrund dieser Wende steht der Ausschluss der International Boxing Association (IBA) im Juni 2023, der aufgrund von Korruption und Führungsproblemen erfolgte. Der neue Weltverband wurde im November 2023 in Frankfurt am Main gegründet und vereint mittlerweile über 80 nationale Verbände aus fünf Kontinenten. Diese breite Unterstützung erfüllt wichtige Kriterien des IOC für die Anerkennung, die auch den Bereich Anti-Doping und gute Unternehmensführung umfasst. Der Deutsche Boxsport-Verband (DBV) zeigt sich erfreut über die Entwicklungen und spricht von erhöhter Planungssicherheit für die Zukunft des Boxsports. DBV-Präsident Jens Hadler beschreibt die Anerkennung als Erfolg der intensiven Bemühungen aller Beteiligten.
Der Übergang zu World Boxing könnte das амateurhafte Boxen wiederbeleben, das durch die Ungewissheit um die Zukunft ohne olympische Ausrichtung ins Wanken geraten war. Plötzlich rücken die Athleten in den Mittelpunkt, die auf eine sichere und gerechte Plattform angewiesen sind, um internationale Wettkämpfe bestreiten zu können. Boxen war aufgrund des IBA-Ausschlusses aus dem olympischen Programm geflogen, doch das IOC hat jetzt entschieden, dass World Boxing mit seinen Bemühungen um Sportintegrität und Transparenz auf dem richtigen Weg ist, um den Sport wieder ins Olympische Programm zurückzubringen.
Wie die Kleine Zeitung berichtet, ist die vorläufige Anerkennung von World Boxing ein Schritt in die richtige Richtung, der das Vertrauen zwischen Athleten und Verbänden stärken und den Boxsport langfristig voranbringen könnte. Das IOC bestätigte, dass ein wesentlicher Anteil der Boxer, die an Olympischen Spielen teilnehmen, Mitglied des neuen Verbandes sind, was die Dringlichkeit dieser Anerkennung unterstreicht.
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