Der SK Rapid steht vor einer herben sportlichen Herausforderung: Stammtorhüter Niklas Hedl wird im kommenden Auswärtsspiel gegen den LASK definitiv fehlen. Laut der ADMIRAL Bundesliga bleibt die einst von ihm verhängte Sperre von einem Pflichtspiel in Kraft. Der Protest der Rapidler gegen diese Entscheidung war erfolglos, was bedeutet, dass er am Sonntag in Linz nicht im Tor stehen wird. Der Grund für die Sperre ist eine "provokante Geste", die Hedl nach dem Wiener Derby, das mit einer 1:2-Niederlage für Rapid endete, in Richtung der gegnerischen Fangruppierung gezeigt haben soll, wie laola1.at berichten. Die Reaktionen im Verein sind wenig erfreulich; Rapid sieht sowohl die Anzeige als auch die verhängte Sanktion als nicht nachvollziehbar an.
Unverständnis im Verein
Der Geschäftsführer Sport des SK Rapid, Markus Katzer, äußerte sich ebenfalls zu der Situation und erklärte, dass die Anzeige sehr überraschend kam. Nach Sichtung der Videoaufnahmen und den Erklärungen von Hedl, der versichert hat, dass er keine bewusste Geste in Richtung Dritte gemacht habe, halte der Verein die Entscheidung für völlig ungerechtfertigt. Der SK Rapid plant, gegen den Beschluss des Strafsenats der Bundesliga Widerspruch einzulegen, da sie fest davon überzeugt sind, dass Hedl zu Unrecht bestraft wird, wie kicker.de berichtet.
Bedenkt man, dass Hedl erst vor weniger als einem Jahr wegen homophober Gesänge zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde, kommt das jüngste Urteil umso brisanter. Da die Strafe bereits auf Bewährung ausgesprochen wurde, könnte ein weiteres Fehlverhalten für den jungen Torwart gravierende Folgen haben. Am Sonntag wird der SK Rapid ohne seinen Stammtorhüter antreten müssen, und es bleibt abzuwarten, ob die Entscheidung über den eingereichten Protest vorher getroffen wird.
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