Im Halbfinale der US Open in New York erlebte der 22-jährige Tennis-Profi Jack Draper einen bewegenden und herausfordernden Wettkampf gegen den italienischen Spieler Jannik Sinner. Obwohl der Brite im Match am Ende unterlag – die Satzstände lauteten 5:7, 6:7 (3:7), 2:6 – hinterließ er bleibenden Eindruck und stellte einmal mehr seine Entschlossenheit unter Beweis.
Der Matchverlauf war jedoch nicht nur von sportlichen Höhepunkten geprägt. Jack Draper hatte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, die für Aufsehen sorgten. Gleich zweimal musste er sich während des Spiels übergeben, was nicht das erste Mal war, dass solche Vorfälle ihn während eines Turniers verfolgten. Bereits bei den Australian Open in Melbourne im Januar war ihm ein ähnliches Schicksal widerfahren, als er nach seinem Match auf dem Platz ohnehin mit einer Übelkeit zu kämpfen hatte. Die Unannehmlichkeit, mitten auf dem Court und ohne Zeit zum Verschnaufen zu sein, ist sicherlich ein Albtraum für jeden Sportler.
Eine emotionale Belastung für den Sportler
Während des Spiels äußerte Draper, dass die extremen Wetterbedingungen und die Intensität eines Halbfinalmatches gegen einen Topspieler viel Druck und Nervosität mit sich brachten: „Es war heute extrem schwül. Es war ein sehr körperliches Spiel. Wenn man gegen die Topspieler spielt, ist die Intensität anders. Ich war heute definitiv aufgeregter und nervöser. Ich bin ein ziemlich nervöser Mensch.“ Diese Faktoren führten dazu, dass er sich nicht nur mental, sondern auch körperlich extrem gefordert fühlte.
Draper erzählte weiter, dass er sich nach dem Erbrechen nicht umgehend besser fühlte. „Man fühlt sich nicht besser. Man fühlt sich nur immer schlechter, weil man seinem Körper nichts zuführt“, erklärte er. Um in langen Matches erfolgreich zu bleiben, ist eine richtige Ernährung und Flüssigkeitszufuhr unerlässlich, was in seiner Situation jedoch nicht möglich war. „Wenn man sich krank fühlt, kann man natürlich nichts aufnehmen, denn es kommt einfach wieder raus.“
Die gesundheitlichen Probleme beeinträchtigen nicht nur die körperliche Stärke, sondern auch die Effektivität und Beweglichkeit auf dem Platz. Jack Draper beschrieb es als „das schlimmste Gefühl überhaupt“, und es wurde deutlich, dass die Symptome ihn zunehmend schwächten. Die ständige Übelkeit und das damit verbundene Unwohlsein führten dazu, dass er kaum noch agieren konnte und mit Schwindelgefühlen zu kämpfen hatte.
Unbeirrtes Durchhaltevermögen
Trotz der Schwierigkeiten ließ sich Draper nicht entmutigen. Auf die Frage, ob er daran gedacht habe, aufzugeben, antwortete er selbstbewusst: „Nein, nein, nein, ich werde nicht im Halbfinale eines Grand Slams aufgeben. Ich habe hart gekämpft. Ich bin stolz auf mich. Ich habe versucht, so hart zu kämpfen, wie ich nur konnte.“ Diese Aussagen zeugen von einem unerschütterlichen Willen und einer bemerkenswerten sportlichen Leidenschaft.
Die Erfahrung, die Draper während dieses Turniers gesammelt hat, wird ihm sicherlich in seinen bevorstehenden Herausforderungen zugutekommen. Tennis-Experten sind sich einig, dass der talentierte Spieler mit der richtigen Unterstützung und Training in der Lage ist, eines Tages die größten Turniere zu gewinnen. Sein unermüdlicher Kampfgeist und die Tatsache, dass er sich trotz diverser Rückschläge durchwühlen kann, sind Eigenschaften, die ihn von vielen anderen Spielern abheben.
In der Welt des Tennis bleibt Jack Draper ein eindrucksvoller Name, der trotz unerwarteter Widrigkeiten zeigt, dass der Kampfgeist und die Entschlossenheit eines Athleten oft genauso wichtig sind wie die Technik und Vorbereitung. Die US Open haben einmal mehr bewiesen, dass sie nicht nur Schauplatz sportlicher Leistungen sind, sondern auch persönliche Geschichten von Heldentum und Ausdauer erzählen können.
– NAG