Bei der Para-Ski-Weltmeisterschaft in Maribor gab es für die österreichischen Sportlerinnen gemischte Ergebnisse. Während Johannes Aigner enttäuscht mit leeren Händen nach Hause kehrt, feiert seine Schwester Veronika Aigner einen beeindruckenden Sieg. Johannes Aigner, der mit großen Erwartungen anreiste, konnte nach wetterbedingten Absagen und einem schwachen Abschneiden im Riesentorlauf nichts Zählbares mitnehmen. Im Slalom musste sich der 19-Jährige, unterstützt von seinem Guide Nico Haberl, erneut mit dem vierten Platz begnügen. „Ich bin ein bisschen sprachlos“, äußerte Aigner seinen Unmut über die problematische Zeitmessung, die ihn fälschlicherweise zunächst als Führenden auswies, als er tatsächlich hinterlag. Abschließend erklärte er: „Es war sicher nicht meine schönste WM“, wie noe.ORF.at berichtete.
Goldene Leistung von Veronika Aigner
Ein ganz anderes Bild zeigte sich dagegen bei der jüngeren Schwester Veronika Aigner. Die 21-Jährige gewann am 8. Februar beim Riesentorlauf in beeindruckender Manier die Goldmedaille, gemeinsam mit ihrer Guide und Schwester Elisabeth Aigner. Trotz eines kleinen Ausrutschers beim Start ließ sie sich nicht aus der Bahn werfen und kam letztlich mit einem souveränen Vorsprung von vier Sekunden ins Ziel. „Es ist natürlich eine unglaubliche Freude. Der erste Lauf war nicht ganz optimal, dafür hat im zweiten Durchgang dann alles perfekt funktioniert“, erklärte Veronika Aigner begeistert nach dem Rennen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gratulierte ihr herzlich zu dieser „sensationellen Leistung bei erschwerten Pistenbedingungen“, wie meinbezirk.at berichtete.
Die beiden Geschwister zeigen damit, dass sie trotz Herausforderungen im Sport großes Talent und Willenskraft mitbringen. Während Johannes Aigner mit Bitterkeit über seine verpassten Medaillen nach Hause kommt, kann Veronika Aigner stolz auf den höchsten Sieg bei dieser Meisterschaft blicken – ein wahrhaft gegensätzlicher Ausgang für das Geschwisterpaar.
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