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Im dramatischen Champions-League-Aus von Atalanta Bergamo gegen Club Brügge, das am Dienstag mit einer 1:3 Niederlage endete, geriet Stürmer Ademola Lookman in die Schusslinie seines Trainers Gian Piero Gasperini. Der erfahrene Coach kritisierte Lookman scharf nach dem verschossenen Elfmeter, den dieser trotz besser geeigneter Mitspieler selbst antreten wollte. "Ademola Lookman ist einer der schlechtesten Elfmeterschützen, die ich je gesehen habe", war die vernichtende Einschätzung Gasperinis in der Pressekonferenz nach dem Spiel, wie Sky Sport berichtete.
LOOKMAN SPÜRT DAS DRUCK! Lookman hatte kurz nach dem Wiederanpfiff für Aufregung gesorgt, als er für den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer sorgte. Sein Traum wurde jedoch schnell vom Albtraum eines verschossenen Elfmeters jäh getrübt. "Gibt mir das Gefühl, nicht respektiert zu werden", äußerte sich der Nigerianer nach der herben Kritik seines Trainers enttäuscht. In einem emotionalen Instagram-Post erklärte er, dass er gebeten wurde, den Elfmeter zu schießen, und dass er Verantwortung übernehmen wollte, um seinem Team zu helfen. Gasperini wiederum entschuldigte sich später: "Meine Aussage war nicht als Beleidigung gemeint", so der Trainer, der betonte, dass Lookman entscheidend zum Spiel beigetragen habe, trotz des misslungenen Elfmeters, wie Laola1 berichtete.
Das Aus in der Königsklasse war für Atalanta besonders bitter, da die Norditaliener in der ersten Hälfte gleich mit drei Gegentoren in Rückstand gerieten. Ein enttäuschender Auftritt, der durch eine chaotische Szene in der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch verstärkt wurde, als Kapitän Rafael Toloi aufgrund seiner Aggressivität eine Rote Karte sah, was die frustrierte Gemütslage in der Mannschaft unterstrich. "Die Mannschaft hat immer mit Würde gespielt, bis auf die Toloi-Sache", fasste Gasperini die prekäre Situation treffend zusammen.
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