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Frauenfußball im Schatten der Taliban: Der Kampf um Sichtbarkeit in Afghanistan

Mariam und Shabnam Ruhin, zwei Schwestern mit afghanischen Wurzeln, widmen sich in Hamburg-Harburg mit ihrem Projekt "Spielmacherinnen" dem Fußball für Mädchen. Nach dem leidenschaftlichen Start des Projekts im Jahr 2021, in dem sie jungen Mädchen sowohl sportliche Fähigkeiten als auch Werte vermitteln, haben die beiden Schwestern eine ganz besondere Verbindung zu ihrer Heimat. "Für mich ist Fußball ein Gefühl der Freiheit", beschreibt Shabnam ihre Liebe zum Sport. Doch der Weg ist steinig: Sie mussten sich gegen Vorurteile und kulturelle Normen durchsetzen. "Nicht jeder war glücklich, dass wir Fußball spielten," sagt Shabnam und verweist auf den Missbrauchsskandal im afghanischen Fußball, der 2018 ans Licht kam. Rückblickend fühlen sie sich bestärkt in ihrem Kampf für die Rechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan, wo sportliche Betätigung für viele ein tabu ist, wie DW berichtet.

Flucht und Hoffnung im Exil

Die schwierigen Umstände in Afghanistan haben sich nach der Machtübernahme der Taliban 2021 weiter verschärft. Fußballerinnen, die sich gegen die Unterdrückung zu wehren versuchen, leben in Angst und Not. Shamsia Amiri, eine Nationalspielerin, schildert dramatische Szenen, in denen die Taliban gewaltsam gegen Menschen vorgehen. Viele Nationalspielerinnen mussten ins Exil fliehen, unterstützt von Mariam und Shabnam sowie der ehemaligen Kapitänin Khalida Popal. Zu den neuen Hoffnungsträgern gehört das "Afghan Women's Team" in Australien, wo die Spielerinnen seit 2022 aktiv sind und sich für Gerechtigkeit einsetzen. Die Ruhin-Schwestern setzten sich zudem für die Anerkennung ihrer Nationalmannschaft durch die FIFA ein. "Die FIFA muss uns helfen," fordert Shabnam kämpferisch, denn ohne diese Anerkennung droht ein weiteres Verdrängen der Frauen im Sport, berichtet ZDF.

In ihrem Bestreben um Sichtbarkeit und Rechte für afghanische Frauen wollen die Ruhins eindringlich darauf aufmerksam machen, dass das Leid nicht in Vergessenheit geraten darf. Mariam erklärt: "Meine Stimme repräsentiert die Mädchen in Afghanistan. Solange ich still bin, werden auch die Frauen nicht gehört." Die Schwestern sind Vorbilder und stehen für die Hoffnung vieler Mädchen in Afghanistan, die ein Leben in Freiheit und mit gleichen Rechten anstreben.

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Hamburg
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Hamburg-Harburg, Deutschland
Beste Referenz
dw.com
Weitere Quellen
zdf.de

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