
In einem aufsehenerregenden Thema rund um die Formel 1 hat der ehemalige Weltmeister Damon Hill vehement die Vorwürfe gegen den TV-Sender Sky zurückgewiesen, der Red Bull Racing eine Voreingenommenheit zugunsten britischer Fahrer vorwirft. Hill, der in einem Interview mit dem Telegraph sprach, bezeichnete diese Behauptungen als ungerecht und stellte klar, dass der Sender sich stets bemühe, fair zu berichten. Seine Kritik richtet sich vor allem gegen das Teammanagement von Red Bull, das seiner Meinung nach eine Verantwortung gegenüber dem Sport hat, insbesondere wenn es um die Grenzen der Fairness geht.
„Red Bull hat Max Verstappen einen Freibrief gegeben, einige Regeln auszureizen“, warnte Hill. Er kritisierte das Verhalten des Teams und monierte, dass Verstappen beim Überholen oft am Limit operiere, ohne dass das Team interveniere. In Bezug auf die Saison 2024, in der es zu mehreren Zusammenstößen mit Lando Norris kam, sagte Hill, dass Verstappen zwar die Regeln richtig interpretiere, der Umgang mit der Situation jedoch Anlass zur Besorgnis gebe. „Wenn jemand ihm dasselbe antun würde, würde er wie ein kleines Kind weinen“, so Hill, der die Doppelmoral des Teams anprangerte.
Kritik an Red Bull und Jingoismus
Darüber hinaus wies Hill die Narrative zurück, dass es eine anti-niederländische Stimmung gebe. Er nannte solche Behauptungen absurd und sprach von „Jingoismus“, der seiner Meinung nach in die Diskussion eingeflochten wird. „Es ist unfair, zu behaupten, dass wir gegen Red Bull sind, nur weil sie nicht britisch sind“, erklärte Hill und verdeutlichte, dass seine Kritik nicht persönlich, sondern auf Prinzipien basiere. Red Bull wisse, dass sie Druck ausüben müssten, um fair behandelt zu werden, was die Situation zusätzlich kompliziere.
Hills Worte sind ein Schrei nach mehr Verantwortung im Sport und eine Aufforderung an Red Bull, ihre Rolle in der Wahrung der Integrität der Formel 1 zu erkennen. Die Diskussion über die Teamdynamik und die Verantwortung der Fahrer bleibt somit ein zentrales Thema in der bevorstehenden Formel-1-Saison, in der sowohl Red Bull als auch Verstappen unter besonderer Beobachtung stehen.
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