Im Zuge der bevorstehenden Herausforderungen für das österreichische Nationalteam steht Teamchef Ralf Rangnick unter Druck. Am Freitag wird der ÖFB-Wahlausschuss zusammentreten, doch der Blick könnte bereits auf das entscheidende Spiel gegen Serbien am Sonntag gerichtet sein. Sollten die Österreicher erneut als besseres Team verlieren, würde Rangnick mit der kritischen Leistungsbilanz seiner Vorgänger konfrontiert werden, wie oe24.at berichtet. Bereits dreimal in den letzten Monaten konnte das Team trotz einer überlegenen Spielweise nicht gewinnen, wobei Rangnick selbst die schwache Chancenverwertung als Hauptursache angibt.
Besonders brisant wird die Situation, da Rangnick auch auf interne Konflikte im Verband hinweist. In einer jüngsten Stellungnahme kritisierte er die bevorstehende Kündigung des Geschäftsführers Bernhard Neuhold und stellte klar, dass sein Verhältnis zu ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer seit einer Sitzung im August stark belastet ist. Rangnick sagte, dass es seitdem „null Kontakt“ zum Verbandschef gebe, was die Spannungen innerhalb des ÖFB weiter anheizt. „Das heißt aber nicht, dass wir zu allem, was passiert, Ja und Amen sagen“, so Rangnick laut die Presse.
Kritik an der Verbandsführung
In der bevorstehenden Präsidiumssitzung könnte Mitterdorfer die Kündigungen von Neuhold und Generalsekretär Thomas Hollerer verkünden. Rangnick unterstreicht die Dringlichkeit einer stabilen Führung im Verband, um die nötigen Bedingungen für sportlichen Erfolg zu schaffen. Die Situation bleibt angespannt, nicht zuletzt, weil Rangnick darauf besteht, dass jede Veränderung im Verband eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für das Team mit sich bringen muss. „In Wahrheit braucht der ÖFB drei neue Führungskräfte, und das relativ schnell“, betonte Rangnick, wobei er gleichzeitig seine Bindung an die Mannschaft und das Land hervorhebt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
