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Das Wiener Derby brachte heute eine unerwartete Wendung für den SK Rapid: Der Kapitän Matthias Seidl musste überraschend auf der Bank Platz nehmen. Trainer Robert Klauß traf die umstrittene Entscheidung, den 24-jährigen Mittelfeldspieler nicht in die Startelf zu berufen, obwohl Seidl in der laufenden Saison in allen Wettbewerben eingesetzt wurde. Seine einzige Treffer in dieser Saison erzielte er ausgerechnet im Heim-Derby gegen die Austria. Klauß erklärte, dass er Seidl von der Bank aus einen "sehr guten Impuls" geben wollte und vertraute in der Offensive auf andere Optionen, wie krone.at berichtete.
Trotz geringer Scorerpunkte in dieser Saison schien die Entscheidung, den Captain nicht spielen zu lassen, unter den Fans von Rapid für Aufregung zu sorgen. Seidl wurde erst in der 77. Minute eingewechselt, nachdem Louis Schaub für ihn aus dem Spiel ging. Rapid drückte nach seiner Einwechslung auf den Ausgleich, konnte den 1:2 Rückstand jedoch nicht mehr wettmachen. Nach dem Spiel äußerte sich Seidl unzufrieden mit seiner Jokerrolle und sagte: "Natürlich hätte ich gerne von Beginn an gespielt. Aber man muss die Trainerentscheidung akzeptieren." Doch die Hoffnung auf einen Platz in der Startelf für das nächste Spiel bleibt bestehen, wie er klarstellte, so laola1.at.
Die Entscheidung, den Kapitän auf die Bank zu setzen, wird nicht nur unter Fans und Spieler diskutiert, sondern könnte langfristige Folgen für das Teamgefüge haben. Klauß, der sich von keinen Diskussionen über seine Entscheidungen abbringen lässt, steht nun in der Verantwortung, die Teamdynamik zu erhalten und gleichzeitig die Leistung seiner Spieler in den verbleibenden Saisonspielen zu optimieren.
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