Das bevorstehende 201. Grazer Derby zwischen Sturm und GAK verspricht nicht nur Spannung, sondern auch emotionale Höhepunkte. Während die organisierten Sturm-Fans aufgrund vergangener Ausschreitungen nicht im Stadion sein werden, stehen für Sturm am Sonntag (ab 17:00 Uhr) die Tabellenführung und der Stolz auf dem Spiel. Trainer Jürgen Säumel bezeichnete das Duell als „besondere Bedeutung“, während sein Kollege Rene Poms feststellt, dass es nach über 16 Jahren dringend Zeit für einen Derbysieg für den GAK sei, nachdem das letzte Mal im November 2006 gewonnen wurde. Im Hinspiel hatte Sturm klar mit 5:2 gesiegt, was die Rivalität zusätzlich anheizt. Wie kicker.de berichtete, wird als Motivation für Poms das Streben, „viele Menschen glücklich zu machen“ und den GAK zurück in die Erfolgsspur zu bringen, hervorgehoben.
Trainerpremiere im Derby
Für sowohl Poms als auch Säumel wird dieses Derby die erste Gelegenheit als Cheftrainer darstellen, und die Vorfreude ist spürbar. Beide Coaches sind sich einig, dass die Abwesenheit der Fans eine Herausforderung darstellt, da diese „das Salz in der Suppe“ des Fußballs sind. Trotz der nicht optimalen Ausgangslage beider Teams, die zuletzt eher durchwachsene Leistungen zeigten, wird das Derby als ein Spiel angesehen, in dem alle Spieler alles geben und sich voll auspowern werden, so Poms im Laola1 Interview. Es wird gewarnt: "Sturm ist nach wie vor die beste Mannschaft in Österreich, und gegen eine solch starke Mannschaft müssen wir kollektiv stark auftreten und Chancen konsequent nutzen”.
Die beiden Trainer zollen sich gegenseitigen Respekt; Poms beschreibt Säumel als „Identifikationsfigur“ mit tiefen Wurzeln bei Sturm, während Säumel Poms als akribischen Arbeiter mit einer klaren Mannschaftsstrategie sieht. Addiert man die Tatsache hinzu, dass die Meridian Arena am Spieltag mit rund 14.000 Zuschauern ausverkauft sein wird, wird die Bedeutung dieses Derbys klar. Beide Trainer wissen, es geht nicht nur um Punkte, sondern auch um Ehre und Rivalität.
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