
Ein unerwarteter Moment bei der Pressekonferenz von Alexander Zverev: Der Rekordsieger Novak Djokovic stürmte einfach in den Raum und stellte amüsante Fragen, die für große Lacher sorgten. Während der Medienrunde in Melbourne Park scherzte Djokovic mit seinem Rivalen Zverev über Themen wie Weltraumforschung und den Gewinn von Grand Slam-Turnieren. Zverev, der als Mitfavorit ins Turnier geht, blieb cool und antwortete humorvoll auf Djokovics Fragen. "Ich versuche, das Unbekannte zu verstehen", erklärte er. Diese zunächst leichte Stimmung wandelte sich jedoch, als Djokovic intime Einblicke in die Kontroversen der letzten Jahre gab.
Djokovic spricht über seine "Vergiftung"
Wie Welt.de berichtete, deutete Djokovic an, dass er während seines Aufenthalts in einem staatlich verordneten Abschiebehotel in Australien 2022 gesundheitliche Probleme erlitten habe. Er behauptete, das Essen dort habe ihn "vergiftet". Bei Rückkehr nach Serbien habe er "sehr hohe Werte" von Schwermetallen wie Blei und Quecksilber in seinen Tests festgestellt. Diese schweren Vorwürfe gegen die australische Regierung werfen einen Schatten auf Djokovics Rückkehr zu den Australian Open, wo er bereits zehn Titel gewonnen hat und mit Unterstützung von Andy Murray auf der Suche nach seinem insgesamt 25. Grand Slam-Sieg ist.
Die Schlagzeilen um Djokovic und Zverev füllen nicht nur die Sportseiten, sondern überlappen auch mit den politischen Spannungen der vergangenen Jahre, als Djokovic aufgrund seines Impfstatus ein Einreiseverbot erhielt. Laut Djokovic lief das in erster Linie auf politische Entscheidungen und nicht auf Gesundheitsfragen hinaus. "Für sie war es weniger schädlich, mich abzuschieben, als mich dort zu behalten", sagte er und fügte hinzu, dass diese Erfahrungen nicht nur seine Karriere, sondern auch sein Privatleben beeinflusst hätten. Der Druck bleibt also hoch, wenn Djokovic am Sonntag sein nächstes Spiel gegen den Franzosen Lucas Pouille bestreitet.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung