
In Syrien hat sich die Gewalt stark zugespitzt, was zu einer erschütternden Todesbilanz von mehr als 600 Menschen geführt hat. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) wurden in den letzten Tagen in den Küstenregionen Latakia, Tartus und Hama, die als Hochburgen der Alawiten gelten, schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen verübt. Aktivisten berichteten, dass die Sicherheitskräfte der Übergangsregierung mindestens 428 Menschen, einschließlich Frauen und Kinder, getötet oder exekutiert haben. Über 200 Kämpfer sind ebenfalls ums Leben gekommen, was die Situation weiter eskalieren lässt, insbesondere nach bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Anhängern des gestürzten Präsidenten Baschar al-Assad und den neuen Machthabern, wie oe24 berichtet.
Am Samstag meldete die SOHR zudem, dass mehr als 330 alawitische Zivilisten allein in den letzten Tagen getötet wurden. Die Berichte sprechen von gezielten Hinrichtungen, Plünderungen und weiteren Massakern. Videoaufnahmen von den Tatorten zeigen Leichen in Zivilkleidung, weinende Frauen und Männer in Militäruniform, die ohne Vorwarnung auf Menschen schießen. Die erschütternden Bilder belegen, dass die Gewalt nicht nachlässt. Diese Rückschläge für die Zivilbevölkerung wurden auch international verurteilt, mit dem UN-Syriengesandten Geir Pedersen, der sich besorgt über die Zunahme ziviler Opfer äußerte und alle Akteure zur Mäßigung aufrief, wie die taz berichtete.
Drohen von der Übergangsregierung
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