Die Spannungen zwischen der Hisbollah und den syrischen Sicherheitskräften haben eine gefährliche Eskalation erfahren. Wie SANA berichtete, kam es zu einem Vorfall am Seita-Damm westlich von Homs, wo laut dem syrischen Verteidigungsministerium syrische Sicherheitskräfte von der Hisbollah angegriffen wurden. In einem krassen Widerspruch wies die Hisbollah in einer Erklärung alle Vorwürfe zurück und betonte, dass sie "keine Verbindung zu jeglichen Ereignissen auf syrischem Gebiet" habe und alle notwendigen Maßnahmen ergreifen werde, um auf die Situation zu reagieren.
Zusätzliche Spannungen traten auf, als Raketen von syrischem Gebiet aus in die libanesische Ortschaft Qasr einschlugen. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA meldete, dass dabei auch die Leichen von drei syrischen Soldaten über das Rote Kreuz an Syrien übergeben wurden. Die Schüsse fielen, nachdem syrische Sicherheitskräfte das Gebiet betreten hatten, wo sie auf "örtliche Kämpfer" trafen, die mit Schmuggelaktivitäten in Verbindung stehen.
Israels Offensive und die Rolle der Hisbollah
Im Südlibanon verstärkte sich die Gewalt, als durch israelischen Beschuss am Sonntag vier Menschen ums Leben kamen, wie das libanesische Gesundheitsministerium berichtete. In verschiedenen Angriffen auf die Städte Ainata, Mais al-Jabal und Bint Jbeil wurden unter anderem angeblich "Terroristen" der pro-iranischen Hisbollah getroffen. Der israelische Verteidigungsminister erklärte, dass der Beschuss in Ainata als Antwort auf Angriffe auf israelische Zivilgebiete erfolgte.
Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und der darauf folgenden Unterstützung der Hisbollah hat sich die militärische Lage zwischen Israel und seiner nordlichen Nachbarn dramatisch verändert. Laut DW feuerte die Hisbollah bereits am 8. Oktober die ersten Raketen auf Nordisrael ab, was den Beginn intensiver militärischer Aktionen markierte, die kontinuierlichen Raketenbeschuss und massive Luftangriffe seitens Israels zur Folge hatten. Die UN berichtete von tausenden Raketenabschüssen und einem hohen Verlust an Menschenleben auf beiden Seiten, wodurch die humanitäre Lage weiter verschärft wird.
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