In Seehausen brodelt es! Die Gemeinschaftsschule „Johann Joachim Winckelmann“ kämpft gegen alarmierende Unterrichtsausfälle, die durch einen eklatanten Personalmangel verursacht werden. Eine engagierte Initiative, angeführt von Bernd Kloss aus Wanzer, hat sich nun zusammengetan, um mit einer Unterschriftensammlung auf die missliche Lage aufmerksam zu machen. Die Bevölkerung wird aufgerufen, sich am 12. und 19. November ab 10 Uhr auf dem Postplatz in Seehausen zu versammeln und ihre Stimme für die Volksinitiative „Die Schule muss im Dorf bleiben“ zu erheben!
Die Situation ist dramatisch: Fehlende Lehrer und ständige Unterrichtsausfälle sind seit Jahren ein leidiges Thema. Kloss und seine Mitstreiter fordern eine Verbesserung der schulischen Bildung und eine verlässliche Versorgung mit Lehrerstellen. „Ich bin hier für meinen Enkel“, äußerte eine besorgte Teilnehmerin, die sich an die Proteste im Oktober 2022 in Osterburg erinnert, als Schüler und Eltern gegen den Unterrichtsausfall aufbegehrten. Der einstige Elternsprecher der Gemeinschaftsschule, Kurt Wohlfahrt, spielte eine zentrale Rolle in der Organisation dieser Proteste, doch mittlerweile hat sein Sohn die Schule verlassen und Wohlfahrt selbst hat seine Funktion abgegeben.
Ein Aufruf zur Unterstützung
Die Initiative „Die Schule muss im Dorf bleiben“ zielt darauf ab, Regelungen im Schulgesetz des Landes zu verankern, die willkürliche Eingriffe in die Schulstruktur verhindern. Kloss kritisiert, dass das Bildungsministerium in Magdeburg nicht in der Lage sei, den Schulen eine verlässliche Perspektive zu bieten. Stattdessen würden Pläne geschmiedet, Schulen zu schließen. Während landesweite Proteste kleine Grundschulen im ländlichen Raum vorerst verschont haben, stehen nun Schulen in kreisfreien Städten auf der Abschussliste. Die Initiative fordert zudem, dass die oft bedrohte Schulsozialarbeit durch eine gesetzliche Regelung abgesichert wird. Um diese Ziele zu erreichen, ist die Unterstützung der Bevölkerung unerlässlich!
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