Eine beispiellose Welle von Gewalt hat den Gazastreifen erschüttert, nachdem israelische Luftangriffe auf ein Schulgebäude in Gaza-Stadt alarmierende Zahlen an Toten gefordert haben. Laut Berichten palästinensischer Behörden sind bei diesem Angriff mindestens 93 Menschen ums Leben gekommen, viele in dem Moment, als sie sich zum Morgengebet versammelten. Das israelische Militär rechtfertigte die Attacke mit der Behauptung, in der Schule hätte sich ein Kommandozentrum der Hamas befunden. Diese Gruppe sei verantwortlich für Angriffe auf israelische Streitkräfte und habe die Räumlichkeiten als Operationsbasis genutzt, so die israelische Armee. Der Angriff kam als Antwort auf die anhaltenden militärischen Spannungen zwischen Israel und militanten Gruppen im Gazastreifen, wie die Kleine Zeitung berichtete.
Zusätzlich zu dem Angriff auf die Schule meldeten örtliche Behörden den Tod von vier weiteren Palästinensern bei einem gezielten Luftangriff auf ein Auto in Gaza-Stadt. Dies macht die jüngsten Entwicklungen umso tragischer, da die Berichte über Todesopfer und Verletzte in verschiedenen Quellen variieren. Das Gesundheitsministerium in Gaza spricht von mindestens 100 Toten insgesamt an verschiedenen Orten und die Hamas hat die israelischen Angriffe als unverantwortliche Kriegsverbrechen verurteilt. Experten warnen, dass diese Angriffe die Zivilbevölkerung noch stärker gefährden und die menschlichen Kosten des Konflikts enorm steigern, was die Situation noch dramatischer macht, wie die Tagesschau berichtete.
Reaktionen auf den Angriff
In Reaktion auf diese tragischen Ereignisse hat das ägyptische Außenministerium den Angriff verurteilt und erklärt, die "vorsätzliche Tötung" unbewaffneter Zivilisten spiegle den mangelnden politischen Willen Israels wider, den Konflikt zu beenden. Zudem behauptete die palästinensische Gruppe Islamischer Dschihad, der Zeitpunkt des Angriffs während des Morgengebets sei ein klarer Hinweis auf die Absicht gewesen, möglichst viele Zivilisten, einschließlich Kinder und ältere Menschen, zu töten. Inmitten dieser angespannten Lage forderte die internationale Gemeinschaft ein sofortiges Ende der Gewalt, während die israelsichen Streitkräfte die Hamas erneut für ihr Vorgehen verurteilten und ihr vorwarfen, Zivilisten als Schutzschilde zu missbrauchen.
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