
In der niederösterreichischen Gemeinde Alland, die dieses Jahr von verheerendem Hochwasser betroffen war, haben Eltern massive gesundheitliche Bedenken wegen Schimmelbefalls in der örtlichen Mittelschule geäußert. Der Schimmel, der im Untergeschoß, wo sich Garderoben und Werkräume befinden, aufgetreten ist, hat bereits zu Klagen von mehreren Schülern und Lehrern geführt, die an gesundheitlichen Problemen leiden. Wie Heute.at berichtet, fordern die besorgten Eltern zügige Maßnahmen zur Beseitigung des Schimmels, während der Bürgermeister die Vorwürfe zurückweist und behauptet, dass keine akute Gefahr bestehe.
Eltern fordern Handlung
Die Situation eskaliert: Die Eltern sind entsetzt und zeigen sich frustriert über die Untätigkeit der Schulbehörden. Ein Vater erklärt gegenüber dem KURIER, dass es monatelang keine Trocknungsgeräte gegeben habe und kritisiert die mangelnde Reaktion nach dem Hochwasser. Nach einem Gutachten sind die Schimmelwerte viel zu hoch, doch trotz der klaren Beweise scheint die Gemeinde nur zu schönfärben, so die Elternvereinsobfrau Alexandra Dietl. Sie berichtet, dass erst elf Wochen nach dem Hochwasser Maßnahmen ergriffen wurden, was aus Sicht der Eltern inakzeptabel ist.
Die gesundheitlichen Folgen sind bereits spürbar: Bei einem betroffenen Schüler wurde Asthma diagnostiziert, und die Mutter macht deutlich, dass der Zusammenhang mit dem Schimmel naheliegend ist. "Der Arzt sagt, dass ein Zusammenhang mit dem Schimmel wahrscheinlich ist. Ich bin verzweifelt und wütend", erklärt sie. Trotz der anhaltenden Probleme erlaubt die Schule den Kindern bis Weihnachten zu Hause zu bleiben, wenn sie gesundheitliche Bedenken haben. Überlegungen, den Unterricht vorübergehend ins Distance Learning zu verlagern, sind im Gespräch, während die Bildungsdirektion in engem Austausch mit den Verantwortlichen in Alland steht.
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