In einem tragischen Vorfall in Kalifornien verlor die 60-jährige Kunstlehrerin Leah Seneng ihr Leben, nachdem sie versuchte, eine fledermausartige Kreatur zu retten, die sich in ihr Klassenzimmer verirrt hatte. Am 29. November 2024 berichtete ABC30, dass Seneng die Fledermaus auf einem Schrank entdeckte und, ohne zu wissen, ob das Tier tot oder lebendig war, versuchte, es nach draußen zu bringen. Doch sobald sie das Tier ins Freie brachte, biss es sie in die Hand. Dieses unglückliche Ereignis sollte fatale Folgen haben.
Obwohl Seneng nach dem Vorfall zunächst keine ernsthaften Symptome verspürte, bemerkte sie zwei Wochen später Anzeichen einer Erkrankung, die sie für einen grippalen Infekt hielt. Diese Symptome umfassten Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit. Trotz ihrer Verschlechterung suchte sie zunächst keinen Arzt auf. Erst als ihr Zustand akut wurde, brachte ihre Tochter sie ins Krankenhaus. Zu diesem Zeitpunkt war es jedoch zu spät: Die Ärzte stellten eine Tollwutinfektion fest, die in den meisten Fällen tödlich verläuft, wenn keine rechtzeitige Behandlung erfolgt. Die Lehrerin fiel schließlich ins Koma und starb am 22. November 2024, bestätigte die Gesundheitsbehörde des Bezirks Fresno. Laut einem Bericht von RTL trauert die gesamte Schule um die beliebte Lehrerin. Laura Splotch, eine enge Freundin von Seneng, hat eine Spendenaktion gestartet, um die Beerdigungskosten zu decken.
Tödliche Tollwut
Tollwut ist eine gefährliche Virusinfektion, die in den USA jedes Jahr weniger als zehn Todesfälle verursacht, wie die Gesundheitsbehörde CDC mitteilt. Nach einem Kontakt mit möglicherweise infizierten Tieren erhalten betroffene Personen eine spezielle Behandlung, die als Postexpositionsprophylaxe bekannt ist, um eine Infektion zu verhindern. Diese Tragödie wirft ein Licht auf die oft übersehenen Gefahren von Wildtieren und die Notwendigkeit eines sofortigen medizinischen Eingreifens nach solchen Begegnungen, besonders da solche Vorfälle mit Fledermäusen immer häufiger werden, wie auch die Erfahrungen in deutschen Schulen zeigen.
Die Geschichte von Leah Seneng erinnert eindringlich daran, wie ein guter Wille in eine lebensbedrohliche Situation umschlagen kann. Ihr tragischer Verlust ist nicht nur ein persönliches Drama, sondern auch ein Weckruf für alle, die mit Wildtieren in Kontakt kommen. Ihre Freundin Splotch führt die Gedenkaktion mit der Hoffnung fort, anderen in der kommenden Zeit zu helfen.
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