Am Veldenzgymnasium Lauterecken wird seit diesem Schuljahr Künstliche Intelligenz (KI) als neues Unterrichtsfach angeboten. Die Schüler lernen nicht nur die Grundlagen der KI, sondern auch den Umgang mit Programmen wie ChatGPT. Schulleiter Stefan Weber ist der Meinung, dass der Einsatz von KI im Bildungsbereich unverzichtbar geworden ist. Er betont, dass die Kompetenzen der Lehrer genutzt werden sollten, um den Schülern die Nutzung von KI näherzubringen. "Ohne KI geht nichts mehr", erklärt er, und die Lehrkräfte haben gemeinsam mit Schüler- und Elternvertretungen schnell einen Lehrplan entwickelt, der ein breites Spektrum von technischen Möglichkeiten bis zu ethischen Fragestellungen abdeckt. Eine besondere Herausforderung sieht Weber in der Aufklärung über Fake News und die Risiken von Chatbots, die in der Schule immer präsenter werden. Laut einem Bericht von SWR wird der Unterricht inzwischen von mehreren Lehrern, darunter KI-Expertin Lisa Häßel, teilweise interaktiv gestaltet, sodass Schüler eigene Chatbots programmieren.
Die Rückmeldungen der Schüler sind positiv. Finn, ein 14-Jähriger, berichtet: "Ich hab vorher nicht so richtig verstanden, wie Chat-Bots arbeiten und woher die überhaupt alles wissen." Auch Vanessa, eine Achtklässlerin, schätzt die neue Unterrichtsmethode: "Es hilft mir zu lernen." Die Kinder setzen KI unter dem Aspekt ein, Probleme zu lösen, statt nur Lösungen zu suchen. Nicht zuletzt ist die Schule stolz darauf, dass KI im Unterricht nicht benotet wird, was den Druck von den Schülern nimmt, wie die Lehrerin Häßel erklärt. Sie ist sich jedoch bewusst, dass das eigenständige Lernen und Üben nicht komplett durch KI ersetzt werden kann, und war zu Beginn skeptisch, wie die Schüler ohne Noten mit dem neuen Fach umgehen würden. Aber die Begeisterung der Schüler überzeugt sie. Eine umfassende Auseinandersetzung mit KI könnte somit nicht nur das Lernen revolutionieren, sondern auch die Lehrmethoden in der Zukunft prägen, das berichten Tagesschau und SWR.
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