In Paris hat ein gewaltsamer Vorfall vor einer Schule am Dienstagmorgen einen 16-Jährigen das Leben gekostet. Bei einer Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Jugendbanden wurde der Junge tödlich am Kopf verletzt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Das verwendete Messer wurde später auf dem Schulhof entdeckt. Im Zuge der Ermittlungen wurde ein Gleichaltriger festgenommen, dessen genaue Rolle bislang unklar ist. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Mordes aufgenommen, während weitere Beteiligte noch flüchtig sind.
Wiederholtes Gewaltproblem in der Region
In der Vergangenheit ist es im Großraum Paris immer wieder zu ähnlichen gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Der Jugendliche, der die Berufsschule im benachbarten Alfortville besuchte, wurde gegen 8 Uhr morgens angegriffen, als die Schüler bereits im Unterricht waren. Trotz der schnellen Ankunft der Rettungskräfte konnten diese nichts mehr für das Opfer tun. In der Nachbarschaft, wo der Vorfall stattfand, kam es in den letzten Monaten mehrfach zu gewaltsamen Konflikten zwischen verfeindeten Banden.
Die Staatsanwaltschaft wies darauf hin, dass die Straße vor der Schule umgehend abgesperrt wurde, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Das gewaltsame Verhalten ist alarmierend, da die Zahl der Vorfälle zwischen Banden im vergangenen Jahr um zehn Prozent angestiegen ist. Im Oktober 2024 wurde bereits ein 16-Jähriger in einem ähnlichen Vorfall im Pariser Vorort Aulnay-sous-Bois erstochen, was auf ein wachsendes Problem in der Region hindeutet. Die Situation erfordert dringend Maßnahmen, um die Sicherheit der Jugendlichen in den Schulen zu gewährleisten, wie auch oe24.at und Stuttgarter Nachrichten berichteten.
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