Im westafrikanischen Nigeria hat ein furchtbares Ereignis die Öffentlichkeit erschüttert: Bei einer Massenpanik während eines Schulfestes in der Ortschaft Basorun sind 35 Kinder ums Leben gekommen. Zudem wurden sechs weitere junge Teilnehmer schwer verletzt. Die Tragödie geschah am Mittwoch an einer Islamischen Oberschule nahe der Stadt Ibadan im Bundesstaat Oyo, wo das vorweihnachtliche Fest von Tausenden Besuchern frequentiert wurde. Polizeiangaben zufolge brach Panik aus, die zu diesem verheerenden Vorfall führte, wie das Volksblatt berichtete.
Ein weiterer Anstieg von Gewalt und Entführungen
Die Situation in Nigeria bleibt angespannt, da nur kurze Zeit nach diesem Vorfall erneute Entführungen von Schulkindern gemeldet wurden. Bewaffnete Gruppen haben in einer Schule im nordwestlichen Teil des Landes 15 Kinder entführt, wobei erst am Donnerstag zuvor 287 weitere Kinder Opfer einer ähnlichen Tat geworden sind. Polizeisprecher Ahmad Rufa'i erklärte, dass die Täterschaft in der schwer zugänglichen Region, wo Mobilfunknetze fehlen und die Straßen unbefestigt sind, besonders gefährlich ist. Dies erschwert den Behörden die zeitnahe Reaktion auf solche Verbrechen erheblich, wie die Zeit aufzeigt.
Die anhaltende Welle von Entführungen in Nigeria, die seit 2014 durch islamistische Gruppen und kriminelle Banden begünstigt wird, hat alarmierende Ausmaße erreicht. Oftmals werden Lösegeldzahlungen gezahlt, um die Freilassung der Opfer zu erzwingen. Die Hintergründe sind vielfältig: Eine kriselnde Wirtschaft, hohe Inflationsraten und massenhafte Arbeitslosigkeit begünstigen die zunehmende Kriminalität, weshalb das Entführen von Kindern und Frauen eine lukrative Quelle für die Täter darstellt.
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