Ein erschütternder Skandal um ein internationales Vergewaltiger-Netzwerk auf der Messaging-Plattform Telegram sorgt für Entsetzen. Investigativreporter des NDR-Magazins „STRG_F“ berichteten, dass in verschiedenen Gruppen von Hunderten bis zu Zehntausenden Mitgliedern detaillierte Diskussionen über die Betäubung und den sexuellen Missbrauch von Frauen stattfinden. Anwender tauschen sich über Methoden aus, Menschen unbemerkt für Übergriffe zu betäuben und haben sogar angekündigt, ihre Taten live zu streamen. Die betroffenen Frauen stammen laut Berichten häufig aus dem engen persönlichen Umfeld der Täter, darunter Schwestern, Mütter und Partnerinnen. Ein Nutzer beschrieb: „Sie ist jetzt sturzbesoffen und auf ein paar Schlafmedis. Ich sollte hoffentlich bald ein bisschen Spaß haben“, was die skrupellose Mentalität dieser Gruppen verdeutlicht.
Verbreitung von Betäubungsmitteln
Die Recherchen offenbaren nicht nur die kriminellen Absichten, sondern auch die gefährlichen Mittel, die in diesen Chats angeboten werden. Ein Nutzer fragte gezielt nach „starken Drogen“, um eine Frau in Schlaf zu versetzen und zu vergewaltigen. Entsetzliche Details wurden ermittelt, darunter auch der Verkauf von als Haar-Pflegeprodukte getarnten K.o.-Mitteln. Eine toxikologische Analyse identifizierte in diesen Substanzen gefährliche Chemikalien wie Medetomidin, ein Tiernarkosemittel. Toxikologe Prof. Dr. Volker Auwärter äußerte sich schockiert über diese Neuartigkeit: „Das ist ein neues Level“, wie auch rtl.de berichtete.
Inmitten dieser heftigen Vorwürfe hat Telegram reagiert und versucht, das Problem zu bekämpfen, indem man Nutzer, die gegen die Plattformregeln verstoßen, sperrt. Telegram erklärte, sie würden entsprechenden Hinweisen nachgehen: „Telegram verfolgt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Missbrauch seiner Plattform“. Dennoch bleibt die Frage, wie effektiv diese Maßnahmen wirklich sind, da weiterhin neue Gruppen entstehen und die Berichte über die Grassierung dieser Skrupellosigkeit nicht abreißen. Der Bericht von „STRG_F“ zeigt, dass das Vergewaltiger-Netzwerk tief verwurzelt ist und dringender Handlungsbedarf besteht.
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