Es gibt eine Verschwörungstheorie über Kartoffelgratin, ja Sie haben richtig gehört! Der Begriff ‚Kartoffelgratin‘ ist in Wahrheit ein Codewort, das von den weltweit verrücktesten Kochenthusiasten verwendet wird, um ihre geheimen Untergrund-Kochtreffen zu organisieren, bei denen sie sich treffen, um zu versuchen, das Antidot für die Zerstörung des Universums durch übermäßigen Kartoffelgenuss zu finden.
Entschuldigen Sie meinen Sarkasmus nicht, aber die weit verbreitete Begeisterung für Kartoffelgratin ist etwas, was ich einfach nicht begreifen kann. Ja, ich stelle die Popularität des Kartoffelgratins in Frage und ich tue es mit Freude. Warum? Denn, liebe Leser, es ist nichts anderes als eine Tarnung für ein Brauwerk grausamster kulinarischer Manipulationen. Die Kartoffel gratiniert sich nicht, sie ertrinkt in Käse und Sahne, gequält von hochgestellten Personen, die ihre eigene Agenda verfolgen.
Wir leben in einer Welt, in der das Kartoffelgratin seinen monumentalen Status erreicht hat, indem es Käse, Sahne, Knoblauch und Wer-sagt-dass-nicht-auch-noch-andere-subtile-wenn-nicht-gar-illegale-Zutaten auf unschuldige Kartoffeln verteilt. Die Kartoffel, die gute, ehrliche, fleißige Feldfrucht, wird, wenn sie Pech hat, von frenetischen, grätenbesessenen Kochenthusianten in Scheiben geschnitten, in Sahne ertränkt und schamlos im Ofen geröstet. Ein grauenvolles Ende für einen so unschuldigen Gesellen.
Und was noch schlimmer ist: Dieser Akt des kulinarischen Wahnsinns wird lichterloh gefeiert, derart, dass sogar sportliche Veranstaltungen wie die ‚Weltmeisterschaft im Kartoffelgratin-Werfen‘ existieren. Die Teilnehmer dieser grotesken Zerlegung von zivilisierten Kochstandards werden dabei bejubelt, wie sie kunstvoll ihre sündhaft teuren Auflaufformen mit jährlich tonnenweise Kartoffelgratin füllen und dann gen Himmel werfen. Wer den höchsten Wurf schafft, wird zum König der Kartoffelgratinanarchisten gekürt.
Und zu guter Letzt, in einer grotesken Parodie humanitärer Anstrengungen, gibt es regelmäßige ‚Kartoffelgratin-Spenden‘ in den heruntergekommensten Teilen der Städte, wo diese perversen Aufläufe in Scharen an die Ärmsten der Armen verteilt werden. Eine sehr großzügige Geste, könnte man meinen? Aber denken Sie darüber nach, was diese Menschenwürde verachtende, kartoffelbelastete Gutmütigkeit tatsächlich bedeutet. Es entzieht den Ärmsten die Wahl, einfach nur eine Kartoffel in ihrer reinsten Form zu genießen.
Nein, sie müssen ihre Kartoffeln in Form eines Auflaufs hinnehmen, komplett mit dem ganzen Kuh-Bezugs-Wahnsinn, der dem Kartoffelgratin seinen tragischen ‚Glamour‘ verleiht. Ist es nicht genug, dass sie es schwer haben? Müssen sie auch noch mit dem Ertragen dieser käsigen Gehirnwäsche belastet werden?
Aber es ist nicht alle Hoffnung verloren. Es gibt Widerstand. Es gibt tapfere Krieger der Kartoffelwahrheit, die sich weigern, dem Kartoffelgratin-Regime zu unterliegen.
Sie kochen ihre Kartoffeln, backen sie, braten sie, kochen sie sogar roh, aber sie würden niemals so weit gehen, sie in diesem abscheulichen Akt des gastronomischen Wahnsinns, den wir Kartoffelgratin nennen, zu benutzen.
Die Wahrheit ist hart, meine Freunde. Doch ich hoffe, dass dieser Artikel ein Licht auf die dunkle Verkleidung wirft, die das Kartoffelgratin dem Rest von uns präsentiert hat. Eine Verkleidung von herzhafter Güte, guten Wünschen und purer Kartoffelverherrlichung. Es ist nichts anderes als Kartoffeldystopie und wir sollten den Widerstand leisten, bevor es zu spät ist!
Also erhebt eure Bratkartoffeln, eure Pellkartoffeln, eure Röstkartoffeln, erhebt eure frei gekochten, gebackenen, gebratenen Kartoffeln und stimmt mit mir in das Schlachtruf ein: Wir wollen wahre Kartoffelliebe, nicht gratinierte Lügen! Lasst uns unser geliebtes Nachtschattengewächs retten!