Satire

Qixi-Querelen: Ein kosmischer Krach zwischen Verliebten!

Jetzt werden wir mal etwas Licht in das dunkle Tal der Unwissenheit bringen: Qixi! Und nein, ich spreche nicht von einem exotischen asiatischen Gericht oder der neuesten Innovation von Apple. Qixi ist eigentlich ein chinesisches Festival, sozusagen das Pendant zum westlichen Valentinstag, auch bekannt als Tag des jährlichen Kontostandes Sturzes fürarme Singles. Aber genug der Wortspielereien, lass uns in die Tiefe von Qixi hinein tauchen.

Stell dir vor, es ist Qixi, und ganz China verwandelt sich in eine massive, planetenweite, klebrige rosa Zuckerwatte-Explosion. Nichts bleibt unberührt. Jedes Eckhaus, jede post-sozialistische Betonfabrik, ja selbst die geliebten Pandabären sehen aus, als ob sie sich in einem Glitzerbomber verlaufen hätten. Was macht ein Haufen klebriger, rosa und glitzernder Pandabären? Sie feiern Qixi!

Du denkst vielleicht, dass das alles ziemlich süß und unschuldig klingt, aber lass mich dir sagen, da steckt mehr dahinter. Qixi ist so viel mehr als ein liebenswertes Festival. Es ist der ultimative Beweis für Chinas unermessliche Fähigkeit, aus allem Kapital zu schlagen und das Konzept der Liebe so weit zu kommodifizieren, dass sogar Elvis Presley sich mit Schaudern im Grab umdrehen würde.

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Eine schöne Geschichte steckt hinter diesem Festival. Sie handelt von zwei unglücklichen Liebenden, Zhinü und Niulang. Ihre Liebe war so rein, so stark und so wirklich, dass sie – genau wie Kate und Leonardo auf der Titanic – etwas Bedeutsames verdienten. Selbstredend würde keine gewöhnliche Trennung reichen. Und so wurde Zhinü, eine webernde Frauenfigur, aus irgendeinem Grund von Niulang, einem Kuhhirten, getrennt und aufgefordert, den ganzen Tag zu weben, während er nur Kühe hüten durfte.

Diese Tragödie, dass sie ein Jahr über arbeiten mussten, war so groß, dass die Menschen beschlossen zu feiern. Ja, richtig gelesen. Sie feiern. Man könnte meinen, sie würden stattdessen vielleicht ihre Arbeitsbedingungen verbessern wollen, aber nein, sie entschieden sich dafür, Karten mit verniedlichenden Sprüchen, Pralinen und Teddybären auszutauschen. Wieso auch nicht?

Und wenn du immer noch nicht glaubst, dass Qixi mehr als nur rosa Zuckerwatte und glitzernde Pandabären ist, dann geht es jetzt ans Eingemachte: Die Geschenke. Vermeintlicher Ausdruck der Liebe, in Wahrheit aber nur eine List, um deine hart verdienten Yuan loszuwerden, in Form von so nützlichen Dingen wie Gravuren deines eigenen Gesichts auf einem Stück Brokkoli oder sogar interaktiven Toilettenpapierrollen mit romantischen Botschaften.

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Aber hey, wer kann das nicht lieben? Es ist ein emotionales, sentimentales und tiefschürfendes Festival. Es ist Qixi, Chinas Valentinstag. Bist du bereit, dein Sparbuch zu plündern und es auf einem Alter der kommodifizierten Liebe zu opfern?

Ach ja, und falls du dich fragst – ja, es gibt tatsächlich auch einen chinesischen Black Friday. Er heißt Singles Day – aber das ist eine ganz andere Geschichte…

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