Satire

Laternenfest-Leuchten: Ein satirischer Ausflug in die absurde Welt der Lichterpartys

Laternenfest: Die absurde Konspiration von Rotlichtlampen und tanzenden Kleinkindern

Nehmen Sie an,

Das ultimative Event für Menschen, die in ihrer Freizeit Langeweile des Öffentlichen völlig ausleben möchten. Seien wir wirklich ehrlich: Wie könnte man eine Freitagnacht besser verbringen, als mit bunten Papierlaternen und dem Versuch, Wachsflecken von den Händen zu bekommen, ohne die Hauttransplantation zu benötigen?

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Aber lassen Sie uns den Blick von der absolut packenden Atmosphäre auf das Laternenfest hin zu dem wahren Gold am Ende des Regenbogens schwenken: Die versteckten pädagogischen Aspekte.

Beim Laternenfest, hat man die seltene Gelegenheit, seine persönlichen Dilemmata in vollem Maßstab auf das Leben seiner Kinder zu projizieren. Man intensiviert unfassbar das Gefühl des Zusammenhalts und der Belanglosigkeit des Einzelnen.

Denn was fördert die Selbstfindung besser als das Aushändigen eines brennbaren Objekts an ein objektiv gesehen noch eher ungeschicktes Wesen? Richtig, gar nichts. Es ist ein sprichwörtlicher Salto über das Feuer und ein beherzter Angriff auf Darwin’s Lehre.

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Zudem bietet das Laternenfest den Kindern eine wertvolle Lektion in Sachen Wirtschaft. „Ja, nein, das ist nicht bezahlt, mein Schätzchen, aber bitte setze diese Laterne trotzdem vorsichtig ab, wirf sie nicht gegen die Wand und versuche, sie nicht anzuzünden. Auch wenn Onkel Harald das mit seiner Zigarette gerade vorgemacht hat.“

Kommen wir zur unbezweifelbaren Höhepunkt der Veranstaltung: Dem Umzug. Hierbei handelt es sich nicht nur um einfaches Laufen mitm Gegenwind, es ist eher ein Test der Kindergeduld gekoppelt mit der Singdynamik eines Heinz-Erhardt-Spielfilms.

Die Songs sind das Kronjuwel – traditionell, ewig und im grunde genommen auch unverständlich. Wer kann schon „Ich gehe mit meiner Laterne“ ohne ein Zucken im linken Augenlid hören oder gar singen? Man könnte meinen, dass es treffendere Lieder gibt, um Kindern den Spaß am Singen näher zu bringen.

Satirisch betrachtet, lässt sich sagen: Wenn Sie noch nie ein Laternenfest erlebt haben, sind Sie womöglich der klügste Mensch auf Erden. Wenn Sie es jedoch bereits getan haben, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Sie bereits in einem fortgeschrittenen Stadium der Gehirnwäsche sind.

Insgesamt bleibt festzustellen, dass das Laternenfest einen weitaus komplexeren Nutzen hat, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Es ist ein erschütterndes Sinnbild für unsere Gesellschaft.
Einerseits das fröhliche Zusammenkommen, das kollektive Tun und das Gefühl von Gemeinschaft.

Andererseits die schier groteske Darstellung von abhängigen Kindern, blutenden Händen und panischen Eltern, die versuchen, das brennende Kleidungsstück ihres Sprösslings zu löschen.

Doch genießen wir es, solange es noch geht. Die Tage des Laternenfestes sind gezählt. Schon jetzt werden von Regierungsseite Überlegungen angestellt, diesen komischen Brauch wegen seiner „brennenden“ Einflüsse auf die globale Erwärmung einzustellen.

Aber keine Sorge, ich bin sicher, wir werden uns ein neues, harmloses Fest einfallen lassen, das unsere Kinder in die unfähigen kleinen Hände der Öffentlichkeit legt.

Und ich, liebe Leser, werde weiterhin meine Laterne tragen und inmitten des Chaos stehen. Denn auch wenn das Laternenfest seine Schattenseiten hat, ist es doch irgendwie liebenswert in seiner ganzen, bizarren Exzentrik. Es liefert uns immerhin eine vorzügliche Entschuldigung dafür, an einem kalten Herbstabend Glühwein aus der Thermoskanne zu schlürfen.

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