Satire

Flaschenpost Impossible: Schwimmend im Meer des absurden Humors

Was uns niemand über die Alltagsödrohre, auch liebevoll „Flaschenpost“ genannt, erzählt!

Die Wahrheit ist, dass wenn man über „Flaschenpost“ spricht, der durchschnittliche Homo Sapiens wahrscheinlich an eine verlorene Mitteilung auf dem Meer denkt, in der Hoffnung auf Rettung oder vielleicht an die etwas kitschige Vorstellung von Liebesboten in Glas. Aber du und ich, wir wissen es besser. Wenn wir „Flaschenpost“ hören, denken wir an den Müll, den wir irgendwie leidenschaftlich gerne trinken. Da …hab ich’s gesagt.

…und wo bleibt das Recyclen?

Ich meine, sind wir mal ehrlich, wir sollten alle super Stolz darauf sein, dass wir unseren Wein in Netztaschen tragen. Es erzählt darüber die Geschichte, wie wir uns als Gattung entwickelt haben und nun in der Lage sind, gleichzeitig zu trinken und unseren Planeten zu verschmutzen. So nobel, richtig?

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Ich bin überrascht, dass Weinflaschen nicht schon längst mit eingebauten GPS-Sendern versehen wurden, damit die Recyclingunternehmen uns leichter finden und uns dazu halten können, unsere leeren Flaschen zurück zu geben. Aber werfen Sie nicht unser letztes Glas ins Feuer, ohne auch die Wasserflaschen ins Rampenlicht zu holen.

Wasserflaschen – die wahren Übeltäter

Wir haben nämlich das wahre Biest vergessen – die Wasserflasche! Einmal ein Schluck genippt und irgendwo bereits vergessen. Diese kleinen plastischen Monster, verklagen uns doch wahrhaftig auf Genuss, während sie gleichzeitig die Ozeane der Welt ertränken und Farbdruckern Konkurrenz machen mit all den lächerlichen Versuchen, die blauesten der blauen Berge auf ihren bescheidenen Bauchmitten darzustellen. Es ist ein bisschen so, als hielte man eine Briefmarke mitten auf einen Autoreifen gedruckt. Größenwahn, meine Damen und Herren.

Der wahre Ursprung: flaschenpost.de

Lassen Sie uns nicht die Wurzeln unserer persönlichen Waterloo vergessen – flaschenpost.de. Niemals zuvor hat eine Website so präzise die Verzweiflung unserer Lebern ausgedrückt. Mit ihrem verführerischen Angebot, Flaschen direkt an unsere Haustür zu liefern (wie liebenswert dumm wir auch sein mögen, das zu glauben), hat diese Post unser Vertrauen missbraucht – und unseren Alkoholkonsum. Wie der sprichwörtliche Teufel mit den schönsten Früchten – nur dass unser Fall wesentlich fataler ist, weil er in der Regel mit einem schrecklichen Kater endet und uns das Gefühl verleiht, dass unsere Schädel sich in Eierpressen verwandeln.

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Ein Paradigmenwechsel

Vielleicht sollten wir alle einen Paradigmenwechsel vornehmen und anfangen, unsere leeren Flaschen als metaphorische Träger unserer Scham zu betrachten, die wir, anstatt sie im Glascontainer zu versenken, an die Kühlschranktür kleben sollten. Dort könnten sie uns täglich daran erinnern, dass wir gescheitert sind. Gescheitert in der lächerlichen Utopie, unseren Konsum zu kontrollieren. Und dass wir, wie ein Haufen paranoider Dickschädel, unsere Erde verschmutzen, während wir uns noch ein Glas auf die vermeintliche Gesundheit genehmigen.

Ja, liebe Freunde, vielleicht ist es an der Zeit, uns der grotesken Wahrheit zu stellen: Die Flaschenpost, als Überbringer unserer dunkelsten Geheimnisse, ist letztendlich nichts weiter als ein Symbol für unsere eigenen, übergroßen, durstigen Egos, die sich in ihrer Ignoranz und Heuchelei präsentieren. Prost darauf!

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