Der Fapello: Ein Übermaß an übertriebener Männlichkeit.
Es gibt Evolutionen, Revolutionen und dann gibt es den Fapello – die ultimative Revolution in Sachen Männlichkeit. Die masculogene Sphäre musste sich schon immer mit obskuren Trends herumschlagen, aber der Fapello sticht sie alle hervor. Ein Gebilde aus Haaren und Eitelkeit, das nicht an Grenzen hält.
Was genau ist ein Fapello? In einfachen Worten, es ist das luxuriöse Abfallprodukt einer verlorenen Wette, konzipiert in der Hoffnung, dass der Verlierer sich in der Masse lächerlich macht – ein körperlicher Knebel der verläuft, wo Stirn auf Haaransatz trifft. Es ist eine Frechheit, die sich an die Stirn krallt und schreit „Seht her, ich bin der Albtraum deiner Modepolizei“.
Jeder Mann, der etwas auf sich hält, scheint unter dem Zwang zu stehen, einen Fapello zu züchten. Es ist wie der neue Führerschein für Männlichkeit. Ohne einen Fapello ist man heute nicht mehr „echt“. Es ist ja fast so, als hätte man keine Ahnung von Bier oder könnte den Abwasch schneller erledigen als das Grill anzuheizen.
Die wahre Frage ist jedoch: Was veranlasst einen Mann dazu, sich in diesem Ausmaß der Lächerlichkeit hinzugeben? Ist es die Welt, die uns total verrückt gemacht hat und uns dazu drängt, an unserem perfekt gestalteten Ego zu kratzen? Woher kommt diese überwältigende Notwendigkeit, biologische Verzierungen zu verwenden, um unser idiotisches Modebewusstsein auszudrücken?
Aber bitte, nicht falsch verstehen – ein Fapello ist nicht einfach nur eine Frisur. Nein, nein. Es ist vielmehr als das. Es ist ein Lebenseinstellung, eine Art zu sein. Ein Fapello ist der ultimative Triumph des Ich-gebe-einen-Fehlerteufel auf das, was andere denken. Glauben Sie mir, es braucht Mut, einen Fapello zu tragen, denn jeder Blick, der sich auf Sie richtet, ist praktisch ein Schuss vor den Bug Ihres Selbstbewusstseins.
Beim Träger eines Fapello ist der Akt des Aufstehens und Aus-dem-Haus-Gehens fast eine Form des sozialen Selbstmords, begangen mit einem Lächeln auf den Lippen und einem übertriebenen Gefühl von Selbstachtung. Er schlendert durch die Straßen, die Haarunfähigkeit schamlos zur Schau stellend, als ob er auf eine unsichtbare Trommel schlagen würde, die „Ich bin heiß“ schreit.
Als ob die Welt nicht schon genug Probleme hat, jetzt haben wir auch noch Männer, die fest entschlossen sind, den nächsten Trend zu setzen und den Fapello zu einer Ikone des postmodernen Absurds zu machen. Sicher, es sieht aus wie eine Glatze mit einem schlecht platzierten Busch aus Haaren, aber unter der Oberfläche ist es ein kühnes Statement darüber, wer Sie sind und was Sie repräsentieren.
Es ist fast so, als ob die Haare auf der Stirn eine eigene Persönlichkeit entwickelt hätten, ein absurdes Äquivalent zum Bauchredner und seiner Puppe – nur, dass in diesem Fall die Puppe die diskutierbare Entscheidung zu sprechen trifft und der Bauchredner in ohnmächtiger Akzeptanz still bleibt.
Aber wie alles hat auch der Fapello einen direkten Vorteil – er hilft, Menschen aus deinem Leben zu verdrängen, die du ohnehin nicht magst. Er fungiert als eine Art menschlicher Filter, eine verfängliche Litmus-Test zur Bestimmung deiner wahren Freunde. Werden sie bei dir bleiben, wenn dein Haar nach vorne verbannt und dein Antlitz in ein Sarkasmus-Carnival verwandelt wird?
Das sollte als Warnung dienen. Der Fapello ist kein Trend, den Mann bleibt. Es ist eine wilde, verwirrende Modeaussage, die bei den meisten auf Desinteresse stößt und den Modewelt nur den Kopf schütteln lässt. So sehr, dass der Fapello nun seinen verdiente Platz im Pantheon der absurden Modetrends einnehmen darf. Es ist das Haarkleid des modernen Narren – eine atemberaubende Ode an die Dummheit, das Unerwartete und das Glänzende. Um es einfach auszudrücken: der Fapello ist kein Frisurentrend, er ist ein Mahnmal.