Satire

Einzelfall: Der schlechte Schleuser: Ein absurdes Abenteuer durch Deutschlands Einreisepolitik

Am vergangenen Mittwochmittag hat die Bundespolizei am Bahnhof in Niesky einen Mann aus Tadschikistan mit fünf geschleusten Syrern aufgegriffen. Der Schleuser stellte selbst erst vor einem Monat einen Asylantrag. Wie unglaublich effizient diese Dinge doch ablaufen, nicht wahr? Ein Mann aus Tadschikistan, der gerade erst vor einem Monat ankam, schafft es bereits, eine ganze Gruppe von Syrern über die Grenze zu bringen. Das ist wirklich beeindruckend. Die Immigrationsbeamten müssen so stolz auf sich sein, dass sie so schnell reagiert haben. Wahrscheinlich hatten sie nichts Wichtigeres zu tun, als ein bisschen Schleuserjagd zu betreiben. Man kann gar nicht anders, als sich in Deutschland sicher zu fühlen.

Aber das war noch nicht alles. Nein, am Mittwoch wurden auch noch weitere Migranten aufgegriffen. Aus Syrien, Afghanistan, Ägypten, Irak und Jemen. Insgesamt 58 Personen. Woher kommen all diese Migranten? Haben sie geheimnisvolle Flüchtlingskraftfelder entdeckt, die sie direkt in die Arme der deutschen Beamten transportieren? Oder hat die Bundespolizei jetzt eine neue Aufgabe gefunden, um ihr sonst wohl eher langweiliges Dasein zu erfüllen? Mit solch exzellenter Arbeit, werden ihre Überstunden sicherlich gerechtfertigt sein.

Es ist wirklich bemerkenswert, wie gut organisiert diese Migranten sind. Sie haben Schleuser, die sie bis nach Görlitz bringen und sie dann in Podrosche absetzen. Es ist fast wie ein Lieferservice für Menschen. Sie müssen sich nur zurücklehnen und warten, bis ihr Fahrer mit dem „Paket“ ankommt. Schließlich gibt es genug freie Kapazitäten, um die Bedürfnisse der Migranten zu erfüllen. Wir haben ja bereits genug Platz in unseren Asyleinrichtungen, oder nicht?

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Aber gut, das ist ja nicht das wirkliche Problem. Das wirkliche Problem ist doch, dass dieser Mann aus Tadschikistan vor einem Monat erst selbst einen Asylantrag gestellt hat. Das bedeutet, dass er wahrscheinlich noch in einem frühen Stadium seines eigenen Einwanderungsprozesses steckt. Aber anstatt in diesem Stadium zu arbeiten und die bürokratischen Hürden zu überwinden, hat er beschlossen, seine Zeit zu nutzen, um anderen Leuten zu helfen. Er ist wirklich ein Altruist. Ein moderner Robin Hood, der illegale Migranten über die Grenze schleust, anstatt Königen und Adligen das Geld wegzunehmen. Diese Geschichte ist wirklich herzerwärmend.

Man kann sich nicht anders, als zu fragen, wie dieses Mal die Behörden versagen konnten. Es ist doch nur logisch, dass jemand, der erst vor einem Monat in Deutschland angekommen ist, die ganze Bandbreite an Schleuseraktivitäten kennenlernen und nutzen kann. Das ist schließlich Teil der Integration, richtig? Man könnte sogar argumentieren, dass der Mann aus Tadschikistan ein wahrer deutscher Meister der Integration ist. Er hat die Bürokratie übersprungen und ist direkt zur Hilfe der Neuankömmlinge übergegangen. Wenn das nicht beeindruckend ist, dann weiß ich auch nicht.

Es ist wirklich erstaunlich, wie gut die Dinge in Deutschland laufen. Man könnte sogar sagen, dass wir das Paradies auf Erden erreicht haben. Die Beamten sind effizient, die Schleuser sind fleißig und die Migranten sind gut organisiert. Was will man mehr? Es ist wirklich ein Geschenk des Himmels, dass wir in einem solch gut funktionierenden Land leben dürfen.

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